Fehler bei binären Optionen vermeiden – 5 Fehler, die Sie 2024 umgehen können

So gut wie alle Anfänger im Trading von binären Optionen oder anderen Produkten machen dieselben Fehler. Trading unterscheidet sich jedoch vom realen Handelsgeschäft insoweit, als das Entscheidungen, die getroffen werden nicht mehr verhandelbar und unumkehrbar sind. Daher gehen Fehlentscheidungen immer mit einem Verlust einher und Fehler werden immer bestraft. Es gilt für den Händler daher, so gut wie möglich Fehler zu vermeiden. Doch um welche Fehler geht es eigentlich?

Hinweisbox Binaere Optionen

Häufige Fehler beim Handel von Binären Optionen

  1. Sich von der Rendite blenden lassen

Hohe Renditen im zweistelligen Bereich sind bei derivativen Produkten nicht ungewöhnlich. Dennoch lassen sich Trader oft blenden. Vor allem Trader mit wenig Kapital sind davon betroffen, denn diese Zielgruppe möchte gern schnell reich werden. Dafür sind gehebelte Produkte prädestiniert. Der Händler sollte sich daher stets bewusst sein, dass es auf die Rendite am Ende einer Handelsperiode ankommt, und nicht die eines einzelnen Trades.

  1. Sich mit den Produkten nicht auskennen

Eine hohe Rendite im zweistelligen Bereich verleitet einen nicht nur dazu, schnell reich werden zu wollen, sondern gewisse Entwicklungsstufen beim Erlernen des Tradings zu überspringen. Dazu gehört auch, dass man sich mit den Produkteigenschaften von A bis Z vertraut macht. Dass Produkte hinsichtlich ihrer Funktionsweise simpel sind, bedeutet nicht, dass sie auch simpel strukturiert sind.

Der Handel von binären Optionen ist einfach. Entscheidung der Richtung, Kauf, Warten bis die Option abgelaufen ist. Doch was sind Optionen überhaupt? Welche Unterschiede zwischen klassischen und binären Optionen bestehen? Diese und noch mehr Fragen, die sich ein angehender Händler stellen sollte. Und zu guter Letzt, sollte der Händler nicht nur das Produkt kennen, sondern auch den gehandelten Basiswert.

  1. Handeln ohne System

Man kann sagen alle Anfänger, ohne Ausnahme, handeln ohne ein erkennbares System. Sie entscheiden oft nach Bauchgefühl. Da die Entwicklung eines Systems Zeit und Erfahrung braucht, hat der Anfänger eigentlich auch gar keine andere Wahl. Das Problem dabei ist nur, dass sein Bauchgefühl absolut untrainiert ist. Denn für das richtige Bauchgefühl braucht er ebenso Erfahrung.

Jeder Anfänger sollte sich daher zunächst einmal auf die Suche nach bereits bestehenden Systemen machen. Oft lohnt es, sich in einem guten Trading-Forum anzumelden oder Trading-Blogs zu verfolgen. Man kann auf diese Weise einiges über erfolgreiche Systeme lernen.

  1. Das System immer verwerfen

Sobald ein Trader ein System gefunden hat, das gut funktioniert, wähnt er sich im Erfolg und glaubt er hat es geschafft. Leider sind Kurse in ihrem Verlauf nicht stetig. Wären sie es, dann säßen alle Trader längst in der Karibik und hätten ausgesorgt.

Kurse verlaufen in Phasen und deshalb funktionieren Systeme auch nur phasenweise. Daraus folgt, und was jeder Trader eigentlich weiß: Im Trading gehören Verluste dazu und damit muss man umgehen können.

Leider begreifen das selbst langjährige Händler nicht und hangeln sich somit von einem System zum nächsten, so bald das vorherige System anfängt Verluste zu generieren. Laut Profi-Händlern aus Handelsabteilungen der Banken sind die besten Trader diejenigen, die mit Hilfe ihrer Erfahrung intuitiv Entscheidungen treffen. Das System betrifft dann lediglich das Money- und Risikomanagement.

Das steht in einem direkten Widerspruch dazu, was einem die Trading-Industrie weiss machen möchte. Nämlich, dass man ohne ein Trading-System keine Chancen hat. Man muss dazu anmerken, dass der private Händler zu den uninformierten Tradern gehört und daher ein System, zumindest für Anfänger unabdingbar ist.

Tipp: Ein System ist nicht nur dafür wichtig, um immer wieder die gleichen Schritte im Trading auszuführen, sondern um eine gewisse Planung sicherzustellen. Man könnte als einen zusätzlichen und enorm gravierenden Fehler im Trading, auch die fehlende Planung aufführen.

  1. Sich zu emotional verhalten

Anfänger lassen sich durch hohe Renditen blenden und wollen ihr begrenztes Kapital so schnell wie möglich vermehren. Dabei ist der emotionale Aspekt für bekanntlich entscheidend dafür, ob man nachhaltig Händler werden kann oder nicht. Viele Anfänger agieren zu emotional in dem Sinne, als das sie nicht mit Verlusten umgehen können, und anstatt sich zurück zu nehmen, immer wieder nachinvestieren. Dabei geraten sie in eine Spirale, die nur ein negatives Ende nehmen kann.

Bei manchen Tradern ist diese Emotionalität besonders ausgeprägt. Zugegeben, man sagt jeder Börsenhändler sollte eine Affinität zum Glücksspiel haben, doch andererseits heißt es auch, dass ein Glücksspieler an der Börse nie nachhaltig erfolgreich sein wird. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die besten Trader eine gewisse emotionale Kälte entwickeln. Denn ein Zocker kann nicht klar denken. Seine Entscheidungen sind daher so gut wie immer falsch.

Fazit

Die oben vorgestellten Trading-Fehler sind nur einige der vielen, die Anfänger gerne machen. Oft müssen diese Fehler aber gemacht werden, denn das gehört zum Entwicklungsprozess dazu. Kritisch wird es zumeist dann, wenn dieselben Fehler immer wieder gemacht werden ohne daraus zu lernen.

Diese Aussage wird aber auf die leichte Schulter genommen. Denn im Trading kann das Erkennen der Fehler schon eine Schwierigkeit darstellen.  So kann es beispielsweise passieren, dass man selbst der Meinung ist, der Fehler lag darin, dass man zu emotional agiert hat. Tatsächlich liegt der Fehler aber darin, dass man einfach zu hohe Einsätze getätigt hat ist und man deshalb seine Emotionen nicht im Griff hatte.

 

 

Christian Habeck

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