Die Märkte verlaufen für gewöhnlich in nur zwei Phasen, nämlich in Trends und Seitwärtsphasen, auch „Konsolidierung“ genannt. Eine Konsolidierung bedeutet in den meisten Fällen, dass das Nachfrage-Angebot-Verhältnis ausgeglichen oder Marktteilnehmer unsicher über den weiteren Verlauf der Kurse sind.
In diesen Phasen fluktuieren Kurse zwischen relevanten Widerständen und Unterstützungen (Screen1). Wenn man das Ganze herunterbricht, sind auch Konsolidierungen durch kleine Trends charakterisiert. Diese Trends und die Tatsache um das Wissen, dass der Trend wahrscheinlich an einem Widerstand beziehungsweise Unterstützung dreht, machen sich viele Trader zunutze. Natürlich sind in der Realität Seitwärtsphasen nicht so punktgenau wie in der beispielhaften Darstellung. Oft bewegen sich Seitwärtsphasen mit einer gewissen Tendenz.
Der Chart für den US-Index S&P500 zeigt, wie Seitwärtsphasen in der Realität verlaufen (Screen2). Man sieht deutlich, dass Widerstände und Unterstützungen nicht immer punktgenau definiert werden können. Eine Konsolidierung ist jedoch selbst bei einer weiter steigenden Tendenz erkennbar.
Die meisten Broker haben die Handelsart Range oder Boundary im Angebot. Bei dem Broker OptionFair werden Range-Optionen als Grenze bezeichnet (Screen 3).
Wie handelt man langfristige Range-Optionen?
Zunächst einmal muss jedem Händler, der Range-Optionen handeln möchte klar sein, dass auch der Range-Handel einer vorherigen Analyse bedarf. Zumindest, wenn man Optionen mit Laufzeiten von mehreren Stunden handeln möchte. Daher stellt sich immer die Frage: Wann sind Seitwärtsphasen wahrscheinlich?
- Seitwärtsphasen treten immer nach einer dynamischen Trendphase auf
- Seitwärtsphasen sind an ruhigen Tagen (wenig Konjunkturdaten) wahrscheinlicher
Alleine diese zwei Feststellungen können bei der Planung helfen. Man identifiziert zunächst einen starken Trend, von dem man annimmt, dass dieser sich fortsetzt. Danach wartet man ab, bis sich der Trend wieder abschwächt. In der Folge beginnt der Kurs zwischen Widerständen und Unterstützungen zu fluktuieren.
Man kann dann darauf setzen, dass sich die Konsolidierung fortsetzt, sofern an diesem Tag keine relevanten Konjunkturdaten oder Nachrichten veröffentlicht werden. Daten sind oft Impulsgeber und sorgen dafür, dass sich der Trend wieder fortsetzt.
Wie handelt man kurzfristige Range-Optionen?
Das oben vorgestellte Beispiel zeigt den Range-Handel auf etwas längerfristiger Basis. Im Grunde genommen verlaufen Kurse aber auch auf kurzfristiger Basis nicht anders, nämlich in Trends und Konsolidierungen. Mehr noch sind Seitwärtsphasen im kurzfristigen Bereich etwas ausgeprägter. Während eine Range im 2-Stunden-Chart (oben) trotzdem eine gewisse Tendenz nach oben zeigt, sieht man im 15-Minuten-Chart für den US-Index S&P500 sehr deutlich, wo die Seitwärtsphasen verlaufen (Screen4). Sie sind zwar auch nicht punktgenau, aber doch eindeutig.
Wenn man nun eine Range-Option auf kurzfristiger Basis handeln möchte, dann analysiert man das Chart und identifiziert eine Range auf 15 Minuten-Basis. In vielen Fällen ereignen sich solche Phasen auch in den Nachtstunden, wie im Beispiel deutlich wird.
Über den Broker OptionFair hat der Händler mehrere Möglichkeiten Range-Optionen zu handeln. Er kann darauf setzen, dass der Preis innerhalb oder außerhalb der festgelegten Grenze liegt. Das sind die klassischen Grenz-Optionen. Dabei kann der Händler eine Rendite von 70 % auf seinen Einsatz erreichen (Screen 5). Bei einem Einsatz von 500 € würde die Auszahlung bei erfolgreichem Ausgang 850 € betragen.
OptionFair bietet darüber hinaus die High-Yield-Grenz-Optionen an. Hierbei kann der Händler 200 % auf seinen Einsatz erreichen. Was ist das Besondere an dieser Handelsart?
Bei der High-Yield-Grenze kann der Händler nur darauf setzen, ob sich der Preis nach Ablauf der Laufzeit außerhalb der vorgegebenen Grenze befinden wird. Das zu prognostizieren ist natürlich etwas schwerer, als würde man die klassischen Range-Optionen nutzen – daher auch die hohe Rendite. Der Händler könnte jedoch versuchen, die Tatsache zu nutzen, dass eine Range sich oft wie ein Dreieck verengt.
An eine Verengung der Seitwärtsphase schließt sich statistisch gesehen mit hoher Wahrscheinlichkeit einer dynamische Ausbruchsbewegung an. Diese könnte man nutzen, um darauf zu spekulieren, dass sich der Kurs nach Ablauf außerhalb der Range befinden wird.
Im Chart sieht man eine solche Verengung deutlich (Screen 6). In diesem Fall ist es auch gar nicht wichtig, in welche Richtung die Range verlassen wird, sondern ob der Preis außerhalb dieser Range bleibt.
Fazit
Range- oder auch Boundary-Optionen sind nicht leicht zu handeln. Doch das Fazit ist folgendes:
- Range-Optionen können gut auf kurzfristiger Basis gehandelt werden, weil Seitwärtsphasen dann ausgeprägter sind.
- Eine vorherige Analyse ist unabdingbar.
- Seitwärtsphasen treten nach dynamischen Trends, an ruhigen Tagen und in den Nachtstunden auf.
- Für Range-Optionen, bei denen auf einen Ausbruch aus der Range spekuliert wird, können Verengungen genutzt werden.
Range-Optionen sind im Schwierigkeitsgrad und im Risiko etwas höher als die klassischen Call/Put-Optionen. Dadurch werfen sie in den meisten Fällen jedoch auch mehr Rendite ab. Auf das Range-Trading spezialisierte Trader dürften daher neben dem Trend-Following auch von diesen Phasen profitieren.
- IOTA verkaufen Erfahrungen – auf diesen Wegen kann man den IOTA Coin verkaufen! – November 5, 2019
- IOTA investieren Erfahrungen – Wie kann ich profitabel in IOTA investieren? – November 5, 2019
- IOTA handeln Erfahrungen – Handelsmöglichkeiten kennenlernen und den IOTA Coin handeln! – November 5, 2019
Noch mehr interessante Beiträge für Sie aus unserer Redaktion: