Nach einer spannenden Handelswoche mit den Präsidentschaftswahlen in den USA ist der DAX mit einem Wochenminus von fast 3 Prozent auf einem interessanten Niveau bei 7.163 Punkten angekommen. Mit nur noch sieben verbleibenden Handelswochen im Jahr 2012 werfen wir einen Blick auf die kommenden Wochen im DAX und wagen einen technischen Marktausblick auf die Entwicklung bis zum Jahresende.
Quo vadis, DAX?
Der deutsche Leitindex befindet sich seit Anfang September in einem Seitwärtstrend zwischen 7.150 und 7.480 Punkten. Bisher sind drei Ausbruchsversuche in Richtung des Allzeithochs um 8.100 Punkte gescheitert. Derzeit notiert der DAX wieder an der Untergrenze der Seitwärtsbewegung und befindet sich damit am Scheideweg.
Das Abwärtsszenario
Wie im Chart ersichtlich, ist der übergeordnete Aufwärtstrend seit Anfang Juni zumindest kurzfristig beschädigt worden. Ein Tagesschluss unter dem aktuellen Wochentief von 7.064 Punkten (Intraday-Tief am Freitag) könnte eine Abwärtswelle zunächst in Richtung 6.880 und in der Folge in Richtung 6.350 Punkte auslösen. Aus technischer Sicht unterstützt das leicht erhöhte Handelsvolumen im Rahmen der Abwärtsbewegung der letzten Tage dieses Szenario.
Die Jahresendrally
Gegen das Abwärtsszenario spricht ganz banal unter anderem der Zeitpunkt. In den letzten 15 Jahren hat der DAX gerade in den beiden letzten Handelsmonaten des Jahres meist outperformed, also Kurszuwächse verzeichnen können. Technisch gesehen ist positiv zu werten, dass der DAX von seinem Intraday-Tief am Freitag Mittag zum Handelsschluss noch gut 100 Punkte zulegen konnte (in der letzten Kerze im Chart sehr deutlich zu erkennen). Im bullischen Szenario sollte der DAX zunächst 7.285 Punkte überwinden und dann Richtung 7.480 laufen. Darüber hinaus würde ein längerfristiges Kaufsignal in Richtung 8.100 generiert werden.
Günstiges Chance-Risiko-Verhältnis
Welches Szenario man auch favorisiert – der DAX befindet sich an einem hochinteressanten Punkt. Für bullische Anleger, die auf eine Jahresendrally spekulieren, bietet sich aktuell eine Einstiegsmöglichkeit mit günstigem Chance-Risikoverhältnis. Großem Aufwärtspotenzial steht ein überschaubares Risiko gegenüber. Die Bären haben zwar die Theorie einer statistisch wahrscheinlichen Jahresendrally gegen sich, erhalten aber Rückenwind durch die technische Schwäche im DAX. Hinzu kommt die insgesamt weiter von Unsicherheit und teilweise schwachen Wirtschaftsdaten geprägte Situation in der Euro-Zone.
Mit binären Optionen auf den DAX spekulieren
Wer auf steigende Kurse setzt, kann unter anderem in starke Einzelaktien aus dem DAX investieren oder mit Hilfe von Optionsscheinen oder Zertifikaten direkt auf die Kursentwicklung des DAX spekulieren. Eine einfache Möglichkeit mit klar definiertem Risiko auf steigende oder fallende Kurse zu setzen, bieten auch Binäre Optionen. Zwar haben diese oft sehr kurze Laufzeiten, jedoch bieten einige Broker auch längere Laufzeiten bis zum Monatsende, so etwa anyoption.
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