Viele Trader kennen wahrscheinlich die alte Trading-Weisheit „the trend is your friend“. Sie folgt der logischen Überlegung, sich im Börsenhandel nicht der Masse entgegenzustellen, sondern mit Ihr zu handeln, um den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Die Wahrscheinlichkeit für eine Trendfortsetzung ist höher als die Wahrscheinlichkeit für eine Trendumkehr (siehe auch Kontra-Trend- Strategie). Auf Basis dieser grundlegenden Erkenntnis lässt sich eine einfache, aber effektive Trading-Strategie mit binären Optionen umsetzen.
Warum gerade Binäre Optionen?
Erfahrene Händler wissen um das Timing-Problem beim Einstieg und Ausstieg aus einer Trading-Position, etwa im Forex-Markt. Man identifiziert einen Aufwärtstrend in einem Währungspaar und möchte davon profitieren. Dementsprechend plant man seinen Ein- und Ausstieg und eröffnet die Position. Zur Absicherung wird ein stop-loss unter dem letzten markanten Tiefpunkt platziert, welcher das Verlustrisiko minimieren soll. Nun ist gerade der Forex-Markt hochvolatil, also großen Schwankungen ausgesetzt – vor allem wenn wichtige Nachrichtenmeldungen, wie etwa Leitzinsentscheidungen der Zentralbanken oder die Veröffentlichung von Arbeitsmarktdaten anstehen.
Forex-Verlusttrade-Szenario: den beginnenden Aufwärtstrend im AUD/USD richtig erkannt, aber ausgestoppt. Das Profit-Target wird nicht erreicht. So kann es leicht passieren, dass durch einen kurzen Kursausschlag der stop-loss erreicht wird und der Trade mit Verlust beendet wird. Im schlimmsten Fall sorgt extreme Slippage (eine schlechtere Ausführung der Stopp-Order aufgrund einer abrupten Kursbewegung) dafür, dass der tatsächliche Verlust im Trade sogar wesentlich höher ist, als der gemäß Risikomanagement kalkulierte.
AUD/USD – spekulativer Forex-Trade auf beginnenden Aufwärtstrend – ausgestoppt
Binäre Optionen: Rendite und Risiko klar definiert
Binäre Optionen umgehen dieses Problem elegant dadurch, dass das Risiko von vornherein exakt definiert ist. Im klassischen Call/Put-Handel wird lediglich die Richtung der Kursentwicklung bestimmt und je nach Markteinschätzung entweder eine Call-Option auf steigende, oder eine Put-Option auf fallende Kurse gekauft. Ein Verlust tritt nur dann auf, wenn die Option am Ende der Laufzeit aus dem Geld liegt, der Kurs also tiefer (bei der Call-Option) oder höher (bei der Put-Option) notiert, als am Kaufzeitpunkt der Option.
Wie sich der Kurs während der Laufzeit verhält ist nebensächlich. Das Risiko kann der Trader bei den meisten Brokern selbst festlegen, es muss lediglich eine Mindesthandelssumme eingesetzt werden, die bei manchen Anbietern nur bei 10 Euro liegt.
Erweist sich die Markteinschätzung des Traders am Ende der Laufzeit der Option korrekt, ist also beispielsweise der Kurs des Australischen Dollars im Verhältnis zum US-Dollar nach Kauf einer Call-Option auf das Währungspaar AUD/USD gestiegen, so erzielt der Trader einen vorab definierten Gewinn auf das eingesetzte Kapital, welcher je nach Anbieter zwischen 65% und 85% liegt. Eine Auflistung der Renditen findet sich im Broker-Vergleich.
AUD/USD – Binäre Optionen Trade erfolgreich
Binäre Optionen: gleiches Setup wie im Forex-Beispiel – mit positivem Ergebnis. Kein Ausstoppen während der Laufzeit – die Option liegt am Laufzeitende im Geld und der Trader macht Gewinn. Ein großer Vorteil beim Handel mit binären Optionen ist, dass man durch eine abrupte Marktbewegung, wie etwa bei wichtigen News-Meldungen häufig der Fall, nicht ausgestoppt werden kann. Abgerechnet wird bei binären Optionen immer erst am Ende der Optionslaufzeit, dem sogenannten Verfallzeitpunkt der Option.
Praktische Umsetzung
Zunächst ist dazu ein Konto bei einem Broker für binäre Optionen erforderlich. Für sehr aktive Trader kann auch eine Kontoeröffnung bei verschiedenen Brokern für binäre Optionen Sinn machen.
Nun gilt es einen bestehenden Trend zu identifizieren und einen Einstiegspunkt festzulegen. Trends sind immer anhand einer Folge von höheren Hochs und höheren Tiefs (Aufwärtstrend) oder aber niedrigeren Hochs und niedrigeren Tiefs (Abwärtstrend) gut erkennbar. Zudem empfiehlt sich das Einzeichnen von Trendlinien durch Verbindung der Tiefpunkte bzw. Hochpunkte, um Trendbrüche früher erkennen zu können. Längere Seitwärtsphasen können zu einem frühen Einstieg genutzt werden, da sie häufig einer Trendfortsetzung oder einer Trendumkehr vorausgehen.
Auch gleitende Durchschnitte (Simple Moving Averages bzw. SMA) können sich in der Trendanalyse sehr nützlich erweisen. Generell gilt, dass man möglichst den Blick für das Wesentliche bewahren und nicht versuchen sollte, durch wilde Kombinationen von verschiedenen Indikatoren das Trading zu verkomplizieren.
Nutzen Sie die Möglichkeit und informieren Sie sich regelmäßig zu den aktuellsten Geschehnissen mit Hilfe unseres Binäre Optionen Wochenrückblick. Hier finden Sie einige Links für einen kleinen Test. Stellen Sie die Entwicklungen gegenüber, überlegen Sie sich wie Sie zu welchem Zeitpunkt gehandelt hätten und vergleichen Sie die tatsächliche Entwicklung:
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Charts zur Trendanalyse
Häufig sind die verfügbaren Charts bei Anbietern binärer Optionen nicht besonders detailliert. Daher empfehlen wir für eine möglichst professionelle Herangehensweise, zusätzlich ein kostenloses Demo-Konto bei einem Forex-Broker zu eröffnen, um bessere Chart-Software zur Trendanalyse heranziehen zu können.
Hat man einen Aufwärts- oder Abwärtstrend in einem Basiswert identifiziert, so wird entsprechend eine Call- oder Put-Option bei Anbieter binärer Optionen mit der gewünschten Optionslaufzeit gekauft und somit die Trendfolgestrategie umgesetzt.
Binäre Optionen handeln: diese 5 Schritte führen zum ersten Trade
Bevor Sie Strategien wie die hier vorgestellte Trendfolgestrategie für den Handel nutzen, sollten Sie sich natürlich mit den relevanten Informationen zu binären Optionen vertraut machen. Hierfür haben wir die wichtigsten Fakten zusammengefasst und zeigen Ihnen anhand der folgenden Slideshow, wie Sie in nur wenigen Schritten ohne unnötige Umwege zum ersten Trade gelangen.
Zusatzfunktionen für mehr Flexibilität
Einige Anbieter binärer Optionen bieten nützliche Zusatzfunktionen, die das Risikomanagement unterstützen. So ermöglicht etwa die „Early Closure“-Funktion bei vielen Anbietern das vorzeitige Schließen der Position, um den vorhandenen Buchgewinn zu sichern. Häufig kann im Gegenzug die Optionslaufzeit mit der „RollOver“-Funktion erweitert werden, um der Position mehr Spielraum zur Entfaltung geben zu können, oder einfach um einen sehr starken Trend auszunutzen und die Gewinne zu maximieren.
Binaereoptionen.com wünscht viel Erfolg beim Handeln!