Die erste Woche nach den Osterferien begann in den Aktienmärkten sehr gut. Währungen waren eher schwankungsbreit, wenn auch durch Konjunkturdaten unterstützt. Die Schwankungsbreite entsteht vor allem dadurch, dass unter den Marktteilnehmern noch Unsicherheit darüber besteht, wann die FED die Zinsen anheben wird.
Wirtschaft und Geldpolitik
EU: Innerhalb der EU-Länder wurden diese Woche folgende Daten veröffentlicht:Der deutsche, spanische, italienische sowie britische Verbraucherpreisindex für den Monat März. Im Vergleich zum Vormonat sind der spanische, italienische und der britische Index angestiegen, während der deutsche wie auch im Vormonat um 0,5 % angestiegen ist. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg der deutsche ebenfalls unverändert um 0,3 % an, die Preise in Spanien waren jedoch rückläufig. Die Preise in Italien zeigten sich unverändert, aber positiv. Die britischen Preise verzeichneten keine Veränderung und verharrten bei 0,00 %.
Die Handelsbilanzen der EU und Italien für den Monat Februar. Das EU Handelsbilanzsaldo ist zwar angestiegen, allerdings weniger als erwartet. Der italienische Handelsbilanzsaldo ist jedoch mehr angestiegen als erwartet.
Industrieproduktion in Italien und der gesamten EU. Die italienische Industrieproduktion hat sich im Februar und im Vergleich zum Vormonat deutlich verbessert. Zum Vorjahresmonat fiel die Industrieproduktion zwar, allerdings weniger als erwartet.
USA: Aus den USA standen folgende wichtige Daten auf der Agenda:
Die Einzelhandelsumsätze für den Monat März. Die Daten fielen zwar nicht negativ aus, allerdings unter den Erwartungen. Auch die Industrieproduktion konnte nicht überzeugen.Weitere wichtige Daten waren unter anderem auch die Quartalsberichte einiger Unternehmen wie etwa Intel. Wichtig waren diese Daten auch, weil man aus ihnen Schlüsse ziehen konnte, ob die Unternehmen umsatztechnisch am starken US-Dollar gelitten hatten. Der Großteil der Quartalszahlen konnte die Erwartungen der Analysten jedoch erfüllen. Baugenehmigungen und Anträge auf Arbeitslosenhilfe sind jeweils schlechter als erwartet ausgefallen.
China: Daten aus China
Handelsbilanz, Bauausgaben und das BIP für das erste Quartal. Der Handelsbilanzsaldo ist im März und im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Sowohl Importe als auch Exporte sind rückläufig gewesen. Die Bauausgaben sind ebenfalls per März und im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Das BIP Q1 für 2015 ist wie erwartet um 7 % angestiegen, allerdings blieb das Wachstum unter dem des Vorquartals. Auch die Einzelhandelsumsätze waren rückläufig – somit zeigten sich aus China auf breiter Front enttäuschende Daten.
Geldpolitik: EU und Kanada
Die EZB gab am Mittwoch eine Pressekonferenz. Marktteilnehmer haben gespannt darauf gewartet, ob Draghi aufgrund der guten konjunkturellen Lage das QE-Programm drosseln würde. Diese Erwartungen wurden nicht erfüllt. Das Programm wird wie bisher geplant umgesetzt.
Es wurde zum Teil angenommen, dass die Bank of Canada den Zins senkt. Das ist allerdings nicht passiert. In Verbindung mit einem ansteigenden Ölpreis gewinnt auch der kanadische Dollar gegenüber dem US-Dollar an Stärke.
Technische Bewertung der Märkte:
EUR/USD: Das wichtigste Währungspaar kann sich aus der technischen Perspektive nicht entscheiden. Es ist sehr schwankungsbreit und reagierte zunächst stark auf die negativ ausgefallenen Einzelhandelsumsätze sowie die Industrieproduktion aus den USA. Die EZB-Pressekonferenz konnte keine neuen Impulse setzen. Aktuell notiert das Währungspaar bei 1.0727 US-Dollar je Euro und unternimmt einen dritten Versuch auf die obere Trendlinie. Allerdings bietet die 50er Moving Average auf 12-Stunden-Basis einen Widerstand, den es erst einmal zu überwinden gilt.
AUD/USD: Interessant erscheint derweil die technische Lage im australischen Dollar. Wir hatten dies bereits im letzten Beitrag thematisiert. Der aktuell schwächelnde US-Dollar tut sein Übriges. Derzeit wird die obere Dreiecksbegrenzung getriggert. Wenn sie überwunden wird, könnte ein Push bis zum nächsten Widerstand initiiert werden.
DAX: Aktuell scheint sich die erste dynamische Schwäche im DAX zu entwickeln. Diese fällt mit dem starken Euro zusammen. Wie lange diese Erholung andauern wird, ist schwer zu sagen, allerdings ist es unwahrscheinlich, dass der Bullenmarkt schon vorbei ist. Die nächste relevante Unterstützungszone wäre im Bereich zwischen 11.765-11.600 Pkt. (Futures-Kurs) zu suchen. Spätestens die Trendlinie bei 11.000 Pkt. sollte als Unterstützung halten, sonst wäre der Aufwärtstrend gefährdet.
WTI: Zuletzt ein Blick auf den Ölpreis. Es ist nicht verwunderlich, dass der Ölpreis im Zuge des anziehenden Euros ebenfalls stabil ist. Zudem wurde der technisch relevante Widerstand bei 55 US-Dollar je Barrel überwunden, womit Shorteindeckungen zu einem weiter steigenden Preis führen. Dennoch empfiehlt es sich für Trader, die WTI handeln möchten, erst einen Rücksetzer abzuwarten.
Viel Erfolg!!
- IOTA verkaufen Erfahrungen – auf diesen Wegen kann man den IOTA Coin verkaufen! – November 5, 2019
- IOTA investieren Erfahrungen – Wie kann ich profitabel in IOTA investieren? – November 5, 2019
- IOTA handeln Erfahrungen – Handelsmöglichkeiten kennenlernen und den IOTA Coin handeln! – November 5, 2019
Noch mehr interessante Beiträge für Sie aus unserer Redaktion: