Im Gegensatz zur letzten Woche, entwickelten sich die Preise für die am meisten gehandelten Märkte weniger volatil. Konjunkturindikatoren standen zwar weiterhin auf der Agenda, allerdings waren Überraschungen nicht groß gesät. Trotzdem oder gerade deswegen, ließen sich gute Chancen auf Basis der Markttechnik erkennen, beispielsweise im Währungspaar EUR/USD, doch dazu später mehr.
Wirtschaft und Geldpolitik
Wie immer an dieser Stelle unser Blick auf die Konjunkturlage. Wir wissen, dass es gerade für Anfänger-Händler eine oft nicht überschaubare Komponente des Tradens darstellt und man sehr schnell die Lust an diesen, man kann sagen langweiligen Daten verliert. Vor allem wenn jede Menge Unsinn nach dem Motto, „Für erfolgreiches Trading braucht man nur die Markttechnik“, im Netz verbreitet wird. Wir empfehlen daher jedem angehenden Trader, auch von binären Optionen, sich mit den Daten auseinander zusetzen, um nach einer gewissen Zeit ein Gespür für konjunkturelle Entwicklungen zu bekommen.
EU: Wie bereits erwähnt gab es diese Woche aus der Euro-Zone nur bedingt wichtige Daten. Die wichtigsten waren sicherlich die Einkaufmanagerindizes aus Frankreich, Deutschland und der gesamten EU. Während der EMI für Frankreich deutlich unter den Erwartungen lag, erreichte dieser für Deutschland, nach der letzten Flaute, überraschenderweise eine positive Entwicklung und übertraf sowohl die Erwartungen als auch den letzten Monat. Die wichtige Hürde von 50Pkt, konnte gerade noch wieder übertroffen werden. Auch der EMI für die EU konnte sich über der 50Pkt-Marke halten und fiel besser als erwartet aus.
USA: Nach den schwachen Erzeugerpreisen und Einzelhandelsumsätzen, die in der letzten Woche veröffentlicht wurden, war diesmal der VPI (Verbraucherpreisindex) dran. Erwartet wurde ein steigender Index von 0,2 %. Leider wurden die Erwartungen leicht enttäuscht, denn der Index stieg lediglich um 0,1 % nach 0,0 % im Vormonat. Trotzdem ein Anstieg. Leicht enttäuscht haben auch die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe, die zwar nur leicht höher als erwartet ausfielen, jedoch insgesamt um 20.000 im Vergleich zur Vorwoche angestiegen sind. Positiv fielen derweil bestehende Veräußerungen von Eigenheimen im September aus. Händler sollten am Freitag vor allem die Wohnungsverkäufe beobachten. Geldpolitische Entscheidungen wurden nicht getroffen.
GB: Die letzte Woche für die USA, war diese Woche für Großbritannien. Sowohl die Einzelhandelsumsätze als auch die Kern-Einzelhandelsumsätze waren rückläufig und das nicht in geringem Maße. Diese Daten hatten einen starken Effekt auf den GBP/USD-Kurs den wir uns gleich näher anschauen. Vorher aber sollte noch erwähnt werden, dass der geldpolitische Ausschuss zusammentraf. In diesem beraten die Mitglieder über den nächsten Schritt, so auch über den Zeitpunkt der erwarteten Zinsanhebung. In diesem Fall stimmten 7 Mitglieder gegen 2 für einen späteren Zinsschritt. Auch das hatte einen Effekt auf den GBP/USD-Kurs. Am Freitag sollten Händler einen scharfen Blick auf das BIP für Großbritannien werfen.
Technische Bewertung der Märkte:
Kommen wir zum, für Day-Trader interessantem Teil. Nämlich der technischen Analyse.
EUR/USD: Wir haben letzte Woche bereits auf die bearishe Flagge hingewiesen und gesagt, dass es sich hierbei um ein Korrektur-Muster handelt. Der EUR/USD-Kurs konnte nach mehreren Anläufen den Widerstand bei 1.2850 $ / € nicht überschreiten. Das ist ein Indiz für Schwäche, die sich Händler von binären Optionen ebenso zu Nutze machen können. Es entstand darauf hin ein Abwärtstrend, der durch positive Daten aus den USA (bestehende Eigenheimveräußerungen) bekräftigt wurde. Da die Kurse diese Woche weniger volatil sind, konnte die Markttechnik, wie etwa im Chart abgebildet durchaus Chancen bieten (Screen1). Wir haben letzte Woche allerdings vermutet, dass der US-Dollar noch etwas schwächer wird. Die Unsicherheit über weitere geldpolitische Schritte, lässt uns jedoch jetzt eher eine Seitwärtsphase vermuten.
GBP/USD: Schauen wir uns den Chart für das Währungspaar GBP/USD an, dann stellen wir direkt fest, dass unsere Empfehlung von letzter Woche mustergültig aufgegangen wäre. Jedoch schlittern wir auch im Cable nahezu in eine längerfristige Seitwärtsphase, denn eine nachhaltige Richtung lässt sich nicht erkennen. Wir halten erst unter 1.59500 $ / £, einen weiteren Schub nach unten für möglich (Screen 2).
S&P 500: Wenden wir uns den Aktienmärkten zu. Der Leitindex der US-Märkte stabilisiert sich und setzt seinen Aufwärtstrend, wie von uns letzte Woche vermutet, fort. Das 61.8 Fibonacci-Retracement wurde nach einer kurzfristigen Korrektur genommen. Die Chancen stehen gut, dass sich daraus ein nachhaltiger Aufwärtstrend entwickelt. Eben aus den Gründen, die wir bereits letzte Woche aufführten. Zu der aktuellen Dynamik gesellen sich weiteren Indikatoren, die den Anstieg bestätigen. Wir befinden uns in einem Vorwahljahr, Das Jahr neigt sich dem Ende zu und die Zinsen werden wohl erst Ende nächsten Jahres angehoben. Der Volatilitätsindex hat in den letzten Tagen den höchsten Kurssturz aller Zeiten vollbracht, der als Kontraindikator für den S&P 500 angesehen wird. Der dynamische Anstieg hat einige Marktteilnehmer wie so oft auf dem falschen Fuß erwischt. Jeder Dip sollte daher demnächst gekauft werden.
Wer auf den Trend aufspringen möchte, sollte eine leichte Korrektur abwarten (Screen 3) und beispielsweise über den Broker Banc De Binary (Screen4) eine Call-Option kaufen.
Der Broker bietet seinen Kunden die Möglichkeit langfristige Optionen zu handeln. So könnte man zum Beispiel eine Call-Option mit der Laufzeit bis zum 31.10.2014 kaufen, oder sogar noch längere Laufzeiten wählen (Screen 5). Aber bedenken Sie. Nichts ist an der Börse hundertprozentig.
Viel Erfolg!
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