Rück-, Ausblick, News und Handel – KW 39/2015

Wochenrückblick Binäre Optionen KW39Wie immer an dieser Stelle unser Rück- und Ausblick auf etwaige Handelsmöglichkeiten mittels binären Optionen. Die technische Analyse unterstützt uns bei der richtigen Entscheidung. Wobei man vorab sagen muss, dass diese Woche ruhiger verläuft und die Volatilität geradliniger ist im Vergleich zur Vorwoche. Wenn man die Märkte etwas länger beobachtet, merkt man welchen Einfluss vor allem geldpolitische Aussagen auf die Märkte haben. Unerfahrene Trader sollten daher zunächst das Gefühl dafür bekommen, wann es sich lohnt zu handeln und wann man es lieber lassen sollte.

Wirtschaft

EU: Im Vergleich zur letzten Woche wenig Wirtschaftsindikatoren aus der EU. Lediglich die Herstellung- und Dienstleistungsindizes, sowie der deutsche IFO-Geschäftsklimaindex und das GFL Konsumklima wurden veröffentlicht. In allen vier Fällen sind die Daten negativ ausgefallen. Leider nichts Neues aus der EU.

USA: Auch aus den USA weiterhin durchwachsene Daten. Aus dem Immobiliensektor stiegen zwar die Wohnungsverkäufe mehr als erwartet. Die bestehenden Veräußerungen von Eigenheimen waren jedoch rückläufig und geringer als erwartet. Aufträge der Kerngebrauchsgüter sind per Monat gestiegen, allerdings sind die Aufträge der gesamten Gebrauchsgüter stark gesunken. Am heutigen Freitag steht die Veröffentlichung des US-BIP an.

Hinweisbox Binaere Optionen

Markttechnik und geldpolitische Maßnahmen

Wie wir bereits letzte Woche hingewiesen haben, spielen in der heutigen Zeit geldpolitische Entscheidungen eine große Rolle im Verhalten von Kursen. Wir wollen uns daher mehr auf diesen Bereich fokussieren und dem Händler von binären Optionen einen Anreiz dazu geben mit Hilfe der Analysen ein besseres Verständnis zu erreichen.

Wenn wir die FOMC-Sitzung der letzten Woche noch mal Revue passieren lassen, hatten wir an einem Beispiel dargelegt, wie man die Markttechnik nutzen kann. Schauen wir nun auf den aktuellen Eur/Usd-Chart (Screen 1) und was seit dem passiert ist. Im 4-Stunden Chart sehen wir deutlich, dass es noch einen Pull Back an die Trendlinie gab. Das ist nicht ungewöhnlich und eine gute Chance eine Put-Option mit einer etwas längerfristigen Laufzeit zu kaufen. Wenn wir eine Put-Option um 08:00 Uhr (erste vertikale Linie) gekauft hätten, die bis ungefähr 20:00 Uhr (zweite vertikale Linie) liefe, würde man einen guten Schnitt machen können.

Screen 1

Screen 1 : 4-Stundenchart des Eur/Usd

Fakt ist, dass die FOMC Aussage nichts daran geändert hat, dass die Marktteilnehmer bald steigende US-Zinsen erwarten. Mehr noch folgern sie aus den Aussagen bereits mögliche Zeitpunkte für die erste Zinsanhebung. Eine Tendenz nach unten im EUR/USD besteht also trotz der durchwachsenen Daten der US-Wirtschaft. Denn die EU-Wirtschaft scheint nicht besser zu sein.

Auch im Britischen Pfund sehen wir ein Neues Bild seit letzter Woche (Screen 2). Hier haben wir ein mustergültiges „buy the rumor, sell the fact“. Heißt nichts anderes, als das die Erwartungen an den Ausgang des Referendums bereits im Kurs vorher eingepreist wurden (rumor), und bei Eintritt der Entscheidung (fact) die entgegengesetzte Richtung eingeschlagen wird. Der Markt neigt zu Übertreibungen wenn gewisse Situationen und deren Auswirkungen vorher nicht richtig eingeschätzt wurden. Und so war das auch im Fall von Schottland. Dass es ein Referendum geben wird, war schon mindestens ein halbes Jahr lang bekannt. Aber erst zwei Wochen vorher haben die Marktteilnehmer begriffen welche Konsequenzen das Ganze haben könnte.

Screen 2

Screen 2 : 4-Stundenchart des Gbp/Usd

Schauen wir uns den 4 Stunden Chart zum Währungspaar Gbp/Usd an so sehen wir, dass dieses „sell the fact“ immer noch anhält, bekräftigt durch die U$-Stärke. Auch hier hatten wir gute Chancen eine Put-Option zu kaufen. Nämlich nachdem die Aufwärtstrendlinie nach unten gebrochen wurde und ein Pull-Back an diese zurück stattfand.

Screen 3

Screen 3 : Binäre Option auf Gbp/Usd

Technische Bewertung der Märkte:

Da binäre Optionen für fast alle Märkte handelbar sind, schauen wir uns auch die Aktienindizes an. Uns fällt direkt auf, dass sich der europäische STOXX-Index seit Anfang der Woche in einem Abwärtstrend befindet. Eine kurze Verschnaufpause konnte den Index nicht wieder an sein Hoch von letzter Woche hieven. Das ist ein schlechtes Zeichen. Vor allem aber die negative Divergenz zwischen dem Williams % Range Indikator (siehe Beitrag von Mittwoch) und dem Kurs, deutet auf eine Schwäche hin (Screen 4).

Screen 4

Screen 4 : Euro STOXX

Ähnlich siehst es auch in den US-Indizes aus. Möglicherweise sehen wir eine mittelfristige Korrektur vor uns. Wir glauben, dass diese Korrektur in den Aktienmärkten mit dem Exit der US-Notenbank FED aus dem QE3 zusammen hängt. Jedenfalls bestehen somit gute Chancen in Richtung des neuen Trends binäre Optionen zu handeln. Bedenken Sie dabei immer stets, „the trend is your friend“, wie es so schön heißt. Auch im Handel mit binären Optionen.

Einige Überlegungen zu Gold

Screen 5

Screen 5 : 4-Stundenchart von Gold

Zum Abschluss noch einige markttechnische Überlegungen zu Gold. Der Rohstoff nähert sich seinem Tief vom Dezember letzten Jahres. Doch er hat kurz davor gedreht. Tatsache ist, dass Gold sofern keine grossen Krisen entstehen, auch vom U$-Kurs abhängig ist wie so viele Rohstoffe. Und solang der U$-Dollar stark ist, wird Gold die Tendenz zu sinkenden Kursen haben. Achten Sie daher vermehrt darauf wann der U$-Dollar beginnt zu schwächeln. Wie wir es z.B. im Moment sehen. Auf kurzfristiger Basis lassen sich nämlich auch hier gute Chancen identifizieren (Screen 5).
Viel Erfolg!

Christian Habeck

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