Bull and Bear Balance Histogram – BBB-Indikator 2024 beim Trading nutzen

Bull and Bear Balance HistogramEin recht selten genutzter Indikator in der Markttechnik ist der BBB-Indikator, der auch in Form von zwei Histogrammen angezeigt wird, nämlich den Bull- und Bear-Power-Histogrammen. Wie die Bezeichnung nahelegt, sollen beide Histogramme die Kraft der Kursbewegung messen und anzeigen, welche der beiden Lager bei der Bestimmung der Kräfte überwiegt.

Obwohl die Aussage eine einfache ist, ist die Anwendung des Doppelindikators nicht ganz so simpel. Auf der anderen Seite können selten genutzte Indikatoren auch dazu beitragen, sich einen Vorteil zu erarbeiten, frei nach dem Motto: Etwas, das nicht so weit verbreitet ist, unterliegt auch einem geringen Wettbewerb.

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Berechnung der Bull- and Bear-Histogramme

Themenicon WissenDie Indikatoren teilen den Markt in zwei Phasen auf, nämlich zum einen in die Phase, bei der der heutige Schlusskurs unter dem gestrigen liegt, und zum anderen in die, bei der der Schlusskurs über dem gestrigen liegt. Besteht eine Phase überwiegend aus steigenden Schlusskursen, so wird die Kraft der Bewegungen den Bullen zugewiesen und andersherum.

Darüber hinaus werden die Kerzenschatten betrachtet, sodass der größere Wert der beiden Schatten der Kerzen jeweils ein größeres Gewicht bekommt. Somit werden die Kursspannen innerhalb eines Tages ebenfalls mit einbezogen.

Am Ende werden die beiden Kräfte in Form von Histogrammen dargestellt. Es ist jedoch in vielen Fällen und auf Analyseplattformen auch möglich, eine Differenz aus den Histogrammen zu bilden und diese in Form einer Linie darzustellen. Eine weitere Optimierung ist mit einer Glättung der Differenz möglich. Wir werden hier zwecks Veranschaulichung jedoch nur die einfache Variante betrachten.

Interpretation der Histogramme

Wie bereits leicht angedeutet, macht die Differenz der beiden Histogramme den ausschlaggebenden Punkt aus. Die Differenz ist jedoch auch so leicht erkennbar, weil die Histogramme verschieden hohe oder tiefe Werte aufweisen. In der Regel werden folgende Interpretationen genutzt:

  1. Befindet sich das Bulls-Power-Histogramm oberhalb der Nulllinie, so gewinnen die Bullen aktuell an Kraft.
  2. Befindet sich das Bears-Power-Histogramm unterhalb der Nulllinie, so gewinnen die Bären an Kraft.
Screen 1

Screen 1: 4-Stundenchart des Bund-Future

Schauen wir auf das obere Chart, so wird deutlich, dass das Bulls-Power-Histogramm in bullishen Phasen höhere Werte verzeichnet. In bearishen Phasen ist es umgekehrt; das Bears-Power-Histogramm zeigt die tieferen Werte an. Aus dem Chart geht also auch hervor, dass das Bears-Power-Histogramm für eine Signalgebung bei einer bearishen Phase unter der Nulllinie liegen sollte, bei einer bullishen Phase hingegen oberhalb der Nulllinie.

Die Interpretationsregeln zeigen uns allerdings nur Phasen an, wir können bisher jedoch noch keinen Vorteil erkennen. Dieser muss sich in einer detaillierteren Betrachtung der Histogramme ergeben. Schauen wir uns die Trends, auf die wir aus sind, etwas genauer an.

Screen 2

Screen 2: 4-Stundenchart des Bund-Future

Es fällt auf, dass mithilfe der Histogramme durchaus eine gute Indikation für die Ausbildung von Trends stattfinden konnte. In beiden Fällen konnte ein Überschwang von bullish zu bearish oder andersherum recht früh erkennbar gemacht werden. Im ersten Fall verringerte sich die bullishe Power recht zügig (fallende Linie), während die bearishe Power noch vor der bullishen unter die Nulllinie fiel (erster Kreis). Das Signal ging zusätzlich mit dem Bruch der horizontalen Unterstützungslinie einher.

Auch der Übergang zum Aufwärtstrend war mithilfe der Histogramme früh erkennbar. In diesem Fall stieg das Bears-Power-Histogramm sehr schnell an (steigende Linie), was für die Abschwächung der bearishen Kräfte spricht. Anschließend stieg die Bulls-Power über die Nulllinie. Auch hier konnte die horizontale Widerstandslinie kurz darauf überwunden und möglicherweise als Einstiegslevel genutzt werden. Beide Histogramme können also sehr wohl – auch ohne die Differenz zu bilden – gute Signale liefern; man muss sie nur erkennen und in Verbindung mit technischen Setups nutzen.

Fazit – Bears- und Bulls-Power sind simpel

Die Bull- und Bear-Balance-Histogramme sind ein gutes Beispiel dafür, dass man Indikatoren auch gern mal überoptimieren kann. In der Regel werden die Histogramme nicht einzeln, sondern als Differenz genutzt und zusätzlich durch gleitende Durchschnitte geglättet. Dass das nicht immer notwendig ist, zeigt das obere Beispiel sehr gut.

Mit den Histogrammen lassen sich gute Signale für entstehende Trends erzielen, indem man etwas mehr ins Detail geht. Sich schnell abbauende Werte in einem Histogramm deuten meist auf das Ende des vorherrschenden Trends hin. Überschreitet das andere Histogramm kurz darauf die Nulllinie, so kann ein Reversal und die Ausbildung eines neuen Trends angenommen werden.

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Christian Habeck

 

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