Forex Kosten: Kosten und Gewinne gegenübergestellt

Die Forex Kosten sind variabel, bestimmen aber maßgeblich den eigentlichen Gewinn. Je weniger Finanzierungskosten, Spreads oder Ordergebühren erhoben werden, desto mehr bleibt den Tradern vom Gewinn. Wir schauen uns an, welche Forex Kosten es im Einzelnen gibt und wie sie vielleicht sogar vermieden werden können. Trader sollten vor dem Devisenhandel wissen, welche Kosten auf sie zukommen und wie sie bereits im Vorfeld eine solide Kostenkalkulation durchführen können. Für ein gutes Finanzmanagement ist es erforderlich, dass Gebühren und Kosten im Vergleich zu den Gewinnen stets analysiert werden.

  • Forex Kosten sind von Broker zu Broker variabel
  • Handelskosten bestehen aus mehreren Komponenten
  • Versteckte Kosten beim Devisenhandel möglich
  • Forex Kosten beeinflussen eigentliche Gewinnauszahlung

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Handelskosten: Was gehört dazu?

Grundsätzlich werden die Forex Kosten für den Handel in folgende Kategorien unterteilt:

  • Feste Kosten (Kommissionen, Spreads)
  • Optionale Kosten (Zusatzleistungen, beispielsweise erweitertes Charting oder Experten-Newsfeed)

Im Forex Broker Vergleich fällt auf, dass die Anbieter die Kosten sehr unterschiedlich gestalten. Bei fast allen Brokern fallen jedoch Spreads an. Zusätzlich werden feste Ordergebühren (STP oder ECN Broker) erhoben. Sie richten sich nach dem gehandelten Volumen. Da viele Trading-Anfänger die Forex Kosten oftmals unterschätzen oder nicht richtig kalkulieren können, möchten wir an dieser Stelle Abhilfe schaffen. Die Kontrolle der Kosten und die Gegenüberstellung mit den erzielten Gewinnen ist nötig, um längerfristig mit einem soliden Finanzmanagement im Devisenhandel Erfolg zu haben.

Schauen wir uns an, wie die einzelnen Broker mit den Forex Kosten umgehen.

Market Maker haben meist gar keine Ordergebühren

Beim Market Maker wird häufig gar keine Ordergebühr erhoben, da der Broker die Kurse direkt stellt. Wie die Erfahrungen zeigen, agieren besonders viele Broker nach dem Market Maker Modell und verdienen ihr Geld mit fixen Spreads. Einige Broker treten gleichzeitig als STP Broker auf. Dabei handelt es sich faktisch um eine Mischung aus ECN Broker und Market Maker. Hier wird oft ohne Spread gehandelt. Genau das macht für viele Trader den Vorteil eines STP Brokers aus; denn die Konditionen für den Devisenhandel sind hier besonders günstig.

ECN Broker

Beim ECN Broker kommen neben den Spreads weitere Kosten auf die Trader zu. Durch den direkten Handel am Finanzmarkt wird eine zusätzliche Kommission erhoben.

XTB setzt auf leistungsstarke Plattformen wie den MetaTrader4 und xStation5

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Spreads als wichtiger Kostenfaktor

Spreads sind ein wesentlicher Bestandteil beim Forex Handel. Im Forex Broker Vergleich zeigt sich, dass die Forex Kosten stark variieren. Es gibt feste Spreads und variable Spreads.

Variable Spreads

Die variablen Spreads sind sehr stark verbreitet. Vor allem, wenn die Märkte volatil sind, werden variable Spreads angeboten. Im Fokus steht die besonders schnelle Ausführung der Order, da sich der Spread währenddessen verändern kann. In hektischen Marktphasen kann der Spread daher abweichen, selbst wenn ein Broker beispielsweise (für ruhige Marktphasen) einen Spread von 1 Pip für EUR/USD angibt. Landläufig wird diese Tatsache als Spreads-Ausweitung bezeichnet. Sie ist in der Praxis nicht unüblich.

Fixe Spreads

Bei diesen Spreads wissen Trader, welche Forex Kosten auf sie zukommen. Unabhängig von der Marktsituation bleiben die Spreads gleich und sind kalkulierbar. Diese Spreads sind häufig etwas höher als variable Spreads. Grund hierfür ist, dass der Broker eventuelle Marktschwankungen mit einkalkuliert und daher höhere Spreads ansetzt.

Hinweis: Grundsätzlich sollten die Kosten beim Devisenhandel so gering wie möglich gehalten werden. Warum ist das so? Zusätzliche Gebühren schmälern den Gewinn und darum geht es beim Forex Handel schließlich. Bei der Auswahl des Brokers sollten Trader daher auf möglichst attraktive Spreads achten.

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Ordergebühren und Kommission

Weitere Forex Kosten fallen durch Ordergebühren und Kommissionen an. Die Ordergebühr wird häufig beim STP und ECN Broker erhoben. Grund hierfür ist, dass die Kundenaufträge an angeschlossene Liquiditätsprovider oder Banken weitergeleitet werden. Durch den Spread alleine verdienen diese Broker daher kaum Geld. Die Kommission wird in Abhängigkeit vom Volumen berechnet. Auch hier gibt es Unterschiede, wie ein Forex Broker Vergleich bestätigt:

Variable Kommission

Wie es der Name schon sagt, werden die variablen Kommissionen in Abhängigkeit vom Volumen berechnet. Wenn beispielsweise 60 USD/gehandelter Million USD berechnet werden, ergibt sich daraus folgende Kommission/Lot: 6 USD (1 Lot =100.000 Einheiten der Basiswährung). Je größer das Volumen ist, desto höher fallen die Kommissionen aus. Einige Broker staffeln erfahrungsgemäß die Kommissionen in Abhängigkeit vom Handelsvolumen. So gelten Kommissionen beispielsweise vereinzelt ab einem bestimmten Volumen.

Feste Kommissionen

Manche Broker gehen auch einen anderen Weg und verlangen neben dem Spread feste Kommissionen. Diese werden unabhängig von der Ordergröße berechnet. Vor allem für Trader mit einem großen Handelsvolumen sind feste Kommissionen besonders attraktiv. Wer hingegen mit einem kleinen Volumen handelt, sollte sich nach Brokern mit variablen Kommissionen umschauen. Bestenfalls steht sogar ein Broker ohne zusätzliche Gebühren oder Kommissionen zur Verfügung.

Neben dem Forex-Handel können auch andere Produkte getradet werden

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Interest Gebühren und Swaps

Eine weitere Form der Forex Kosten sind Gebühren, die nur unter bestimmten Voraussetzungen anfallen. Dazu gehören beispielsweise Swaps. Wer seine Position über Nacht hält, muss mit zusätzlichen Kosten rechnen. Auch hier variieren die Konditionen von Broker zu Broker. Entscheidend ist auch, in welche Richtung gehandelt wird: short oder long. Jeder Markt hat für eine Overnight-Position einen bestimmten Zinssatz. In Abhängigkeit vom Markt und der Trading-Richtung können die Trader aber sogar noch Zinsen gutgeschrieben bekommen.

Weitere mögliche Gebühren beim Devisenhandel

Wir haben bereits einige Forex Kosten aufgeführt. Neben den Handelskosten gibt es noch weitere Gebühren, die den eigentlichen Gewinn schmälern können. Dazu gehören beispielsweise:

  • Gebühren für die Plattform
  • Gebühren für Kursversorgung (beispielsweise Echtzeitkurse)
  • Inaktivitätsgebühr
  • Quartalsgebühr
  • Kosten für telefonische Order

Allerdings zeigen die Erfahrungen, dass die meisten Broker die Kosten für die Trader deutlich gesenkt haben. Grund ist die zunehmende Konkurrenz unter den Anbietern. Deshalb müssen die Trader meist nur die genannten Handelskosten investieren. Wer jedoch eine telefonische Order aufgeben möchte, muss dafür bei vielen Brokern auch heute noch mit zusätzlichen Gebühren rechnen.

Optionale Kosten

Darüber hinaus können weitere Kosten entstehen. Dazu gehören beispielsweise Kosten für Echtzeitkurse oder Daten- sowie Newsfeed. Wer seine Handelsstrategie auf globale Ereignisse stützt, muss die Informationen häufig von dritten Datenprovidern beziehen. Zwar sind nicht alle kostenpflichtig, jedoch können diese Kosten anfallen. Außerdem können zusätzliche Aufwendungen für weitere Serviceleistungen (beispielsweise VPS Server oder Autochartist) sowie Forex Signalprovider hinzukommen.

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Gibt es versteckte Kosten beim Forex Handel?

Nicht alle Kosten sind auf den ersten Blick ersichtlich. Natürlich sollten seriöse Broker die Kosten immer transparent darstellen, doch das ist nicht immer der Fall. Versteckte Kosten können ein Kriterium sein, um sich für oder gegen einen Broker zu entscheiden. Wir schauen, welche versteckten Kosten möglich sind:

Gebühr für Inaktivität

Wie die Erfahrungen zeigen, erheben einige Broker eine Gebühr für Inaktivität. Wird das Konto einige Zeit nicht genutzt oder ein bestimmtes Handelsvolumen nicht erreicht, fällt eine zusätzliche Gebühr an. Meist wird diese Gebühr jedoch erst nach einem längeren Zeitraum ohne Handelsaufkommen (beispielsweise ab zwölf Monaten) in Rechnung gestellt.

Kosten bei den Transaktionen

Als zusätzliche Kostenbelastung gelten auch Gebühren für Transaktionen. Zwar ist meist die Kontokapitalisierung kostenfrei, jedoch können bei der Auszahlung oder der Auswahl bestimmter Zahlungsdienstleister weitere Kosten auf die Trader zukommen. Dafür bekannt sind beispielsweise Zahlungen mit Neteller oder Skrill, VISA oder MasterCard sowie Banktransfer.

Diese Kosten gehören zwar nicht zu den direkten Handelskosten, müssen aber bei der Berechnung des Gewinns berücksichtigt werden. Wer sich beispielsweise seinen Handelsgewinn von 300 Euro auszahlen lassen möchte und eine Gebühr von 5 Prozent entrichten muss, verliert dadurch 15 Euro. Gerade bei höheren Auszahlungssummen fallen diese versteckten Kosten ins Gewicht.

Hinweis: Einige Kreditinstitute stellen aufgrund der Währungsumrechnung bei Transaktionen zusätzliche Kosten in Rechnung. Der Broker an sich hat damit nicht zu tun. Möchten Trader die Banküberweisung als Zahlungsmittel nutzen, sollten sie zunächst auf ihre Kontokonditionen achten. Oftmals sind Währungsumrechnung sogar im Kontovertrag inkludiert.

Mit dem kostenfreien XTB Live-Konto können erste Erfahrungen gesammelt werden

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Gewinne gegen Kosten berechnen es wichtig beim Forex Handel

Jeder Trader sollte die Forex Kosten immer im Blick behalten. Beim Devisenhandel geht es darum, möglichst hohe Gewinne zu erzielen. Dabei vergessen viele Investoren, dass der Gewinn durch die Handelskosten geschmälert wird. Um eine solide Berechnung treffen zu können, sollten daher die Gebühren im Vorfeld möglichst kalkulierbar sein.

Forex Broker mit möglichst geringen Kosten auswählen

Es gibt viele Möglichkeiten, um die Kosten gering zu halten. Eine davon ist der Broker Vergleich. Die Erfahrungen zeigen, dass die Forex Kosten bei den einzelnen Anbietern variieren (können). Deshalb können Trader bereits vor Handelsbeginn zur Kostenkontrolle und -senkung beitragen. Der Vergleich der einzelnen Anbieter ist denkbar einfach und bringt am Ende viel.

Kostenlose Depotführung nutzen

Noch immer verlangen einige Anbieter Gebühren für die Depotführung. Doch durch die steigende Konkurrenz werden es immer weniger. Die Depotführung wird mittlerweile bei vielen Brokern kostenfrei als Serviceleistung angeboten. Auch damit lassen sich bereits (geringe) Beträge sparen, die dann zur Erhaltung des Gewinnes beitragen können. Welche Anbieter eine kostenlose Depotführung anbieten, zeigt ein Forex Broker Vergleich.

Auf spezifische Handelskonten setzen

Viele Broker bieten ihren Kunden nicht nur ein Handelskonto, sondern gleich mehrere Modelle. Hier wird häufig unterschieden, ob es sich um fixe oder variable Spreads handelt. Diese Kontomodelle sind oft volumenabhängig oder erfordern eine gewisse Mindesteinzahlung. Wer bereits im Vorfeld seine Investitionsmittel genau kennt, kann mit der Auswahl des passenden Handelskontos zusätzliche Kosten sparen.

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Kosten für Weiterbildung?

Grundsätzlich sollte sich jeder Trader vor dem Forex Handel mit der Materie auseinandersetzen. Dafür gibt es unterschiedliche Ansätze. Man kann sich beispielsweise Lektüre in Form von Büchern oder (kostenlose) Videos zu Gemüte führen. Prinzipiell ist es immer empfehlenswert, in seine Weiterbildung zu investieren. Nur Trader, die sich ständig weiterbilden und üben, verstehen den Markt und können Chartsituationen analysieren.

Kosten sparen und Angebote beim Broker nutzen

Die Kosten für Weiterbildung können sich Forex Trader jedoch häufig sparen. Viele Broker stellen kostenloses Informations- und Schulungsmaterial zur Verfügung, das häufig sogar durch Finanzexperten mitentwickelt wurde. Auf diese Weise ist die Bildung kostenfrei und kann dennoch den gewünschten Effekt bringen. Bei der Auswahl des Brokers sollten Trader darauf achten, dass viele Bildungsangebote (kostenlos) zur Verfügung stehen.

Seminare bei Finanzexperten

Wenn Experten ihr Wissen teilen, kann das unter Umständen Gold wert sein. Wer möchte nicht Insiderinformationen oder die Erfahrungen langjähriger Forex Trader nutzen? Auch hier bieten viele Broker eine gute Möglichkeit, um Kosten zu sparen und zugleich am Wissen der ambitionierten Trader zu partizipieren. Etliche Broker arbeiten mittlerweile mit ausgewiesen Finanzexperten zusammen und bieten sogar regelmäßige Online-Seminare. Dabei steht auch das 1:1-Coaching im Fokus, sodass die Trader spezifische Fragen an ihren Mentor stellen und gemeinsam mit ihm nach Lösungen suchen können. Ist dieses Angebot dazu noch kostenlos – umso besser

Tipp: Wer ein Demokonto beim Broker nutzt und mit dem Weiterbildungsangebot kombiniert, kann das Erlernte gleich umsetzen und testen. Der Vorteil: Das Risiko echter Verluste besteht nicht.

Fazit: Forex Kosten sind vielfältig und entscheiden über finalen Gewinn

Es gibt verschiedene Forex Kosten, die jedoch von Broker zu Broker variabel sind. Zu den Handelskosten gehören die Spreads. Sie werden fix oder variabel erhoben und sind häufig volumenabhängig. Vor allem für ambitionierte Anleger sind fixe Spreads äußerst interessant. Weitere Kosten beim Devisenhandel sind Kommissionen und Ordergebühren. Kommissionen werden vor allem von ECN oder STP Brokern erhoben. Wer sie sparen möchte, sollte nach einem Broker mit Market-Maker-Modell , wie zum Beispiel ETFinance, Ausschau halten. Wird eine Position über Nacht gehalten, fallen dafür zusätzliche Kosten an, die ebenfalls variabel sind. Generell bestimmen die Kosten den eigentlichen Gewinn entscheidend. Deshalb sollten sie so gering wie möglich ausfallen. Neben den Handelskosten können Kosten für die Kontoführung oder Weiterbildung anfallen. Auch auf versteckte Kosten gilt es zu achte: Solche Kosten werden beispielsweise bei längerer Inaktivität oder bei Transaktionen erhoben. Es ist wichtig, die Konditionen beim Broker genau zu prüfen, um unnötige Kosten zu vermeiden. Ein einfacher Broker Vergleich reicht oftmals schon aus, um die Kosten gegenüberzustellen und besonders günstige Anbieter ausfindig zu machen. Möchten Sie Ihre Forex Kosten reduzieren? Mit unseren Tipps können Sie einen besseren Überblick über Ihre Kosten beim Devisenhandel erlangen. Verschenken Sie kein Geld und reduzieren Sie Ihre Kosten.

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