Forex Strategie für Anfänger 1: 2024 mit dem Trend traden

Trendfolge Strategien sind nicht umsonst der Klassiker unter den Handelsstrategien und auch für Anfänger gut geeignet. Es macht beim Trading häufig Sinn, den Weg des geringsten Widerstandes zu wählen. Herrscht in einem Forex-Währungspaar beispielsweise ein stabiler Aufwärtstrend, so die Wahrscheinlichkeit für eine Trendfortsetzung höher als für eine Trendumkehr.

Was ist überhaupt eine Trendfolgestrategie?

In der technischen Analyse spielt der Trend eine zentrale Rolle. Denn die meisten technischen Analysten gehen stets davon aus, dass sich ein existierender Trend auch in Zukunft fortsetzen wird. Zwar ist dies nicht immer der Fall, die Wahrscheinlichkeit hierfür ist aber größer als eine Trendumkehr, wie viele statistische Untersuchungen in der Vergangenheit bewiesen haben.

Insofern gilt: Wer Trends erkennt und hierauf setzt, kann an den Märkten attraktive Rendite erwirtschaften. Solche Trends existieren in allen Märkten und sowohl kurzfristig als auch auf mittlere und lange Sicht. Jedoch können Trends generell in drei verschiedene Richtungen verlaufen:

  • Positiv: Der Kurs des Basiswerts steigt – mit kleineren Unterbrechungen – kontinuierlich an.
  • Negativ: Von einem Negativtrend ist zu sprechen, wenn sich die Kurse ohne große Umschweife verringern.
  • Seitwärts: Liegt ein seitlicher Trend vor, so bewegt sich der Kurs mit gewissen Schwankungen um einen Basiskurs herum.

Für die Trendfolgestrategie interessant sind die beiden erstgenannten Varianten. Wer diesen Trends mit Finanzderivaten wie CFDs folgt, hat die Möglichkeit, attraktive Gewinne zu erwirtschaften. Zumal mit dem Finanzinstrument auch auf fallenden Kurse eines Basiswerts gesetzt werden kann, was bei herkömmlichen Produkten wie etwa Aktien nicht möglich ist.

Fazit: Im Rahmen einer Trendfolgestrategie machen sich Trader die statistische Wahrscheinlichkeit der Trendfolge zu Nutze. Denn diese ist grundsätzlich höher als die Umkehr von Trends.

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Wie stelle ich fest, dass ein Trend vorliegt?

Bevor eine Strategie für Forex entwickelt wird, ist es sinnvoll, sich mit grundlegenden Prinzipien der Trenderkennung zu beschäftigen. Diese bilden die Voraussetzung für eine erfolgreiche Handelsstrategie. Prinzipiell ist ein Aufwärtstrend durch höhere Hochpunkte und höhere Tiefpunkte gekennzeichnet. Werden die Tiefpunkte mit einer Geraden verbunden, erhält man eine sogenannte Trendlinie bzw. in diesem Fall eine Aufwärtstrendlinie. Im Abwärtstrend ist es umgekehrt: Tiefere Tiefpunkte und tiefere Zwischenhochs markieren die Abwärtstendenz.

Neben Trendlinien können auch Indikatoren, wie zum Beispiel gleitende Durchschnitte (Moving Averages) zur Trendanalyse genutzt werden. Grundsätzlich gilt: Steigt der gleitende Durchschnitt, liegt ein Aufwärtstrend vor. Nützlich ist auch die Kombination von zwei gleitenden Durchschnitten mit unterschiedlichen Zeithorizonten. Verlaufen die Durchschnitte annähernd parallel und steigen oder fallen, liegt ein stabiler Trend im kurz- und mittelfristigen Zeitrahmen vor.

Fazit: Trends lassen sich durch eine Vielzahl von Indikatoren erkennen. Zu nennen ist hier beispielsweise der gleitende Durchschnitt, der als verlässliches Signal für Trends gilt. Wichtig ist dabei aber immer, sich nicht auf einen einzigen Indikator zu verlassen, sondern mehrere Signale in die eigene Chartanalyse einfließen zu lassen.

Wie funktioniert der Einstieg?

Im Forex-Trading gibt es unzählige Möglichkeiten für sinnvolle Einstiege in einen Trade. So kann etwa in einem übergeordneten Aufwärtstrend bei einer leichten Korrektur oder eine Seitwärtsbewegung der Test der Aufwärtstrendlinie genutzt werden, um einen Long-Trade mit engem Stopp zu platzieren. Dabei muss man bedenken, dass man den Umkehrpunkt einer Korrekturbewegung bestimmen möchte, was mit entsprechendem Risiko verbunden ist. Allerdings ist bei diesem Trade das Chance-Risiko-Verhältnis üblicherweise auf der Seite des Traders.

Fazit: Die Basis für den Einstieg in einen bestimmten Trend bildet immer eine detaillierte Analyse der aktuellen Kurse.

Kauf bei Test der Aufwärtstrendlinie

Trendfortsetzungsformationen handeln

Ein klassisches Trendfortsetzungsmuster mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit wäre ein neues Hoch, gefolgt von einer Zwischenkorrektur um dann erneut über das zuvor markierte Hoch auszubrechen. Diesen Ausbruch kann man als Forex Strategie für den Einstieg nutzen. Der Stopp kann hierbei allerdings nicht so eng wie beim Trendlinien-Einstieg gesetzt werden, dafür ist die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Trade aber höher, da man sowohl in Richtung des kurzfristigen, als auch des übergeordneten Trends handelt. Im folgenden Chart sieht man sehr gut den Unterschied zum früheren Einstieg beim Test der Trendlinie (oben). Dadurch, dass erst die Trendfortsetzung gehandelt wird, ist die Erfolgswahrscheinlichkeit höher, dafür ist kein so enger Stopp möglich.

Fazit: Ein guter Einstiegspunkt für die Forex-Trendfolgestrategie sind zwei aufeinanderfolgende Hochs oder Tiefs. Diese Fortsetzungsmuster führen in der Praxis häufig zum Erfolg.

Bei Ausbruch über das Zwischenhoch erfolgt der Long-Einstieg

Moving Average Crossover

Wie oben bereits dargestellt, bieten sich gleitende Durchschnitte zur Trenderkennung an. Eine einfache Forex Strategie für Anfänger kann zum Beispiel durch ein sogenanntes Moving Average Crossover umgesetzt werden. Dabei werden zwei verschiendene gleitende Durchschnitte kombiniert. Beispielsweise kann ein 7 Tage – Durchschnitt (MA7) mit einem 17 Tage Durchschnitt (MA17) kombiniert werden. Kreuzt der schnellere (MA7) den längerfristig orientierten Durchschnitt (MA17), so ergibt dies ein Handelssignal. Kreuzt der MA7 von oben, bietet sich ein Short-Trade auf fallende Kurse an, umgekehrt (Kreuzung von unterhalb) eine Long-Trade auf steigende Kurse. In den Forex Handelssignalen ist die Funktionsweise des MA-Crossover im Detail dargestellt.

Fazit: Gleitende Durchschnitte sind eines der wichtigsten Mittel, um aktuelle Trends in Charts tatsächlich kenntlich zu machen.

Strategie auf den Markt abstimmen

Der Forex Markt ist sehr volatil, das bedeutet es gibt große Marktschwankungen in beide Richtungen. Häufig bilden sich diese Schwankungen auch zu Trends aus, weshalb eine trendfolgende Forex Strategie prinzipiell erfolgsversprechend ist. Trends haben aber auch ein Ende und gehen dann beispielsweise in Seitwärtsphasen mit hohen Schwankungsbreiten über. Deshalb ist es sinnvoll neben der Trendfolge noch andere Strategien im Forex Baukasten zu haben.

Fazit: Für den Erfolg der Trendfolgestrategie ist es wichtig, die aktuelle Marktsituation und insbesondere die Volatilität genau zu analysieren.

Etwa bietet sich die Kontra-Trend Strategie an, um von einem aprupten Ende eines Trends oder von Schwankungen in Seitwärtsphasen zu profitieren.

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Vor- und Nachteile der Trendfolgestrategie

Wie jede andere Handelsstrategie auch, weist die Trendfolgestrategie sowohl Vorteile als auch Nachteile auf. Zu den größten Vorzügen zählt zweifelsfrei die hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich Trends an den Märkten fortsetzen. Trader können – bei einer breiten Streuung des Kapitals und korrekter Erkennung von Trends – recht attraktive Renditen erwirtschaften, ohne dass hierbei gleichzeitig ein hohes Verlustrisiko entsteht.

Der größte Schwachpunkt der Trendfolgestrategie besteht darin, dass sie längst nicht in allen Märkten anwendbar ist. So kommt es gerade bei Währungen immer wieder zu längeren Seitwärtstrends. Beispielsweise bewegen sich EUR/USD oftmals in einem bestimmten Korridor, ohne dass hierbei ein tatsächlicher Trend entstehen würde. Wer diese Signale dann doch als Trend deutet, muss fast immer Verluste hinnehmen.

Dafür ist die Trendfolgestrategie wiederum recht einfach zu verstehen. Auch die Umsetzung ist in der Praxis – eine gewisse Erfahrung vorausgesetzt – mit keinen größeren Schwierigkeiten verbunden, so dass auch Anfänger von diesem Prinzip profitieren können.

Fazit: Die Trendfolgestrategie ist deshalb so effizient, weil sich Trends in der Praxis tatsächlich oft fortsetzen. Allerdings existieren auch immer wieder Phasen, in denen sich die Kurse seitwärts bewegen – genau dann liefert die Trendfolgestrategie keine Erträge.

Forex Strategie: Traden mit dem Trend

Forex Strategie: Traden mit dem Trend

Bekannte Trendfolgestrategien

Auch wenn alle Trendfolgestrategien grundsätzlich darauf abzielen, Trends kenntlich zu machen und diesen zu folgen, so gibt es doch unterschiedliche Ansätze. Diese gehen sogar bis in das 19. Jahrhundert zurück, auch wenn heutige Strategien gänzlich andere Ziele verfolgen. Am bekanntesten dürfte die sogenannte Turtle Strategie sein, die in den 1980er Jahren entwickelt worden ist. Ein Überblick über die drei gängigsten Trendfolgestrategien:

  1. Turtle Strategie
    Begründer dieser Strategie ist Richard Dochian, der die Basis für die Entwicklung der Trendfolge gab. Ursprünglich sah die Strategie eine Kombination aus zwei Entry-Signalen vor, die klar definiert waren. Das erste Signal wird dann ausgelöst, wenn das 20-Tages-Hoch oder das 20-Tages-Tief des Basiswerts erreicht ist. Dabei wird das Signal ignoriert, wenn die Umsetzung im vorangegangenen Fall einen Gewinn erzielt hat. Genau dann soll wiederum das zweite Einstiegssignal zum Einsatz kommen, das wiederum ein 55-Tages-Hoch bzw. Tief definiert.
    Sofern generell ein Signal generiert wird, erfolgt die Umsetzung der Strategie noch am selben Handelstag. In mehreren Schritten wird eine Position aufgebaut, dabei aber immer mit einem Stop-Loss versehen. Der maximale Verlust pro Position darf 2 Prozent des verfügbaren Handelskapitals nicht übersteigen, sonst wird die jeweilige Position direkt geschlossen. So soll das Risiko einer Trendumkehr möglichst geringgehalten werden.
  2. Donchian Breakout
    Ebenfalls bekannt ist die sogenannte Donchial Breakout Handelsmethode, wobei sie der Turtle-Strategie stark ähnelt. Longpositionen werden immer dann eröffnet, wenn ein 20-Tages-Hoch erreicht wird – sofern dies nicht bereits zuvor im Rahmen der Verlustbegrenzung geschehen ist. Hinzu kommt allerdings ein zusätzlicher Filter, der Average True Range. Er dient dazu, Bullen- bzw. Bärenfallen effizient zu umgehen. Letztlich soll dadurch die Trefferquote erhöht und damit der Gewinn gesteigert werden.
  3. Dynamic Breakout System
    Es existieren verschiedene Handelsstrategien, die unter diesem Sammelbegriff zusammengefasst werden. Letztlich basieren sie alle auf besonders dynamischen Marktkonstellationen. Einige Ansätze sehen dabei die Eröffnung einer Longposition vor, sobald sich der Markt auf ein bestimmtes Widerstandsniveau bewegt, dabei aber von großer Dynamik gezeichnet ist. Andere Strategien, die deutlich defensiver sind, nutzen einen hohen Anstieg der Volatilität als Signal für Ausbrüche.

Diese Ansätze müssen vom Trader nicht zwangsweise verfolgt werden. Es können auch eigene Signale für die Erkennung von Trends und die anschließende Trendfolge verwendet werden. Wichtig ist aber immer, eine bestimmte Strategie konsequent und vor allem diszipliniert zu verfolgen.

Fazit: Es gibt verschiedene Arten von Trendfolgestrategien, die im Kern allerdings immer das gleiche Ziel verfolgen. Sie alle sehen eine Erkennung von Trends und die anschließende Eröffnung von entsprechenden Positionen vor. Dabei ist es für Trader äußerst wichtig, ihre ausgewählte Strategie wirklich konsequent zu verfolgen. Nur so ist es letztlich möglich, tatsächliche Erfolge verzeichnen zu können.

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Nicht ausschließlich auf die technische Analyse verlassen

Technische Indikatoren sind eine gute Methode, um Trends zu erkennen. Allerdings sollten sich Trader nicht nur auf diese Kennzahlen verlassen und auch das generelle, finanzwirtschaftliche Geschehen im Auge behalten. Insbesondere bei wichtigen Ereignissen gilt es, den Neuigkeiten aus der Branche Beachtung zu schenken:

  • Politische Wahlen: Insbesondere bei bdeutenden, nationalen Wahlen reagieren die Märkte nach der Ergebnisbekanntgabe recht stark.
  • Zinsentscheidungen: Zwar kündigen Notenbanken Zinsänderungen meist recht frühzeitig und vorsichtig an, um die Märkte nicht zu schocken, eine gewisse Volatilität ist an den Tagen aber durchaus zu spüren.

Zudem kann es zu unvorhergesehenen Ereignissen kommen, die die Forex-Märkte beeinflussen. Je schneller der Trader über derartige Vorkommnisse Bescheid weiß, desto besser kann er auf eine mögliche Trendumkehr reagieren und die aktuelle Trendfolgestrategie entsprechend anpassen oder aussetzen.

Fazit: Anleger sollten sich nicht ausschließlich auf die Daten der technischen Analyse verlassen, sondern auch realwirtschaftliche News in die Analyse einbeziehen. Insbesondere vor wichtigen Ereignissen gilt es, sich mit diesen zu beschäftigen.

Tipp: Forex-Strategie „Trend“ im Demokonto testen

So einfach das Grundprinzip der Trendfolgestrategie auf den ersten Blick klingen mag, so kompliziert kann das Unterfangen in der Praxis sein. Teilweise müssen Trader binnen weniger Minuten erkennen, ob ein Trend vorliegt und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich dieser fortsetzt. Insbesondere Einsteigern können zu Beginn der Handelstätigkeit durchaus gewisse Fehleinschätzungen unterlaufen – die sich negativ auf das Vermögen auswirken.

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Um dem zu entgehen, bietet es sich an, ein kotenfreies Demokonto bei einem Broker zu eröffnen. Fast alle großen und bekannten CFD- und Forex-Broker bieten derartige Möglichleiten ohne Bedingungen an. Mit dem virtuellen Startkapital können alle Analyse-Tools der Handelsplattformen genutzt werden. Ist dann erstes Fachwissen aufgebaut, steigt der Trader problemlos auf ein Echtgeldkonto um.

Fazit: In einem Demokonto können Trader erlernen, wie sie die Trendfolgestrategie am effizientesten einsetzen. Sollte es dabei zu Verlusten kommen, so wirken sich diese ausdrücklich nicht auf das eigene Vermögen aus. Sobald ausreichend Fachwissen aufgebaut ist, wechseln Anleger dann ganz einfach ins Echtgeldkonto.

Fazit: Forex Trendstrategie gut für Einsteiger geeignet

Ein Großteil der Trends, die an den Finanzmärkten beobachtet werden können, setzen sich fort. Zwar kann es natürlich auch zu einer Trendumkehr kommen, dieser Fall ist aber rein statistisch gesehen weniger wahrscheinlich. Zudem sind anhaltende Trends vergleichsweise leicht zu erkennen, auch wenn Trader hierfür über ein gewisses Maß an Erfahrung verfügen sollten. Insbesondere Einsteiger nutzen die Trendfolgestrategie jedoch, um erste Positionen zu eröffnen, die attraktive Gewinne bescheren können. Dabei sollte allerdings nicht ausschließlich auf technische Indikatoren vertraut werden, auch wenn diese bestimmte Muster zuverlässig erkennen. Insbesondere bei längerfristig angelegten Positionen ist es unerlässlich, wirtschaftliche News in die Entscheidungsfindung einfließen zu lassen.

Wer die Trendfolgestrategie austesten möchte, kann bei vielen Forex-Brokern ein kostenfreies Demokonto eröffnen.

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