Binäre Optionen mit Andrews Pitchfork handeln 2024: Alle Fakten zum Indikator

 

Bisher haben wir so gut wie alle bekannten klassischen Indikatoren vorgestellt und dabei mindestens eine Strategie und weitreichende Tipps für jeden Indikator mit auf den Weg gegeben. Wer sich also für den Handel mithilfe der technischen Analyse und den Indikatoren interessiert, wird in unseren Beiträgen definitiv fündig.

Doch das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht, obgleich man sagen muss, dass der Bekanntheitsgrad der letzten vorgestellten Indikatoren bereits zu wünschen übrig lässt. In diesem Beitrag stellen wir einen Indikator aus der Kategorie Mustererkennung vor. Ähnlich den Fibonacci Retracements geht es bei solchen Indikatoren darum, auf relevante Kurszonen hinzuweisen, und weniger darum, das Preisverhalten an sich zu bewerten.

Der erste aus dieser Reihe ist der Andrews Pitchfork, zu Deutsch Andrews Heugabel. Dies mag etwas unspektakulär klingen, soll allerdings nur den Sinn dahinter verdeutlichen. Denn im Grunde genommen geht es bei dem Indikator darum, einen Trendverlauf in die Zukunft zu projizieren, also eine Art Prognose zu betreiben.

Screen 1

Screen 1: Tageschart von Brent

Brent Analyse mit Andrews Pitchfork

Das obere Chart zeigt zunächst einmal den Ölpreis der europäischen Sorte Brent mit Tageskerzen. Der grobe Trendkanal zeigt nach unten. Die drei Linien, die wie eine Heugabel aussehen, stellen den Indikator dar. Ohne zu wissen, wie der Indikator funktioniert, ist es auf den ersten Blick doch sehr erstaunlich, dass das letzte Tief haargenau auf der oberen Gabel eine Unterstützung fand. Wie das zustande kommt, erklärt die Funktionsweise des Indikators.

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Wie funktioniert die Heugabel?

Zunächst einmal sollte man wissen, dass die Funktionsweise auf der Bildung einer Mittellinie (Median-Line) basiert. Geht man weiter zurück, so ist die Basis das dritte Newtonsche Gesetz, dem zufolge auf jede Aktion auch eine Reaktion folgt.

Um die Projektion der Gabel zu erreichen, benötigen wir drei relevante Kurszonen:

  1. Ein Hoch
  2. Ein Tief
  3. Ein Erholungshoch

Das Ganze gemäß dem oberen Beispiel in einem Abwärtstrend, im oberen Chart als die Punkte 1,2 und 3 dargestellt. Sollten wir einen Aufwärtstrend analysieren, gilt das Ganze umgekehrt. Dann benötigen wir ein Tief, ein Hoch und ein Erholungstief. Wie man sieht, hätte uns die Heugabel in dem vorliegenden Beispiel eine gute Grundlage für die technische Prognose bieten können.

Screen 2

Screen 2: Stundenchart des S&P500

Das zweite Beispiel zeigt eine Analyse des S&P 500 Chart mit Stundenkerzen. Gehen wir nach derselben Methode vor, so können wir direkt erkennen, dass der Aufwärtstrend schwächelt, denn die obere Gabel wird erst gar nicht angesteuert, mehr noch kommt es zum Durchbruch unter die untere Gabel. Punkt 4 stellt den Retest der unteren Gabel dar. Wie auch im Falle der Brent Analyse sieht es fast so aus, als ob die Wahrscheinlichkeit nach unten hin zumindest auf der kurzfristigen Basis überwiegt. Nur dass es bei Brent die Wahrscheinlichkeit nach oben ist.

Wir halten also fest: Unabhängig davon, wo die klassischen Trendlinien verlaufen, bieten die Andrewsgabeln gute Hinweise auf Widerstands- und Unterstützungszonen. Diese Erkenntnis können wir bei der Ausarbeitung unserer Strategie mit dem Andrews Pitchfork einsetzen. Daraus lässt sich zum Beispiel ableiten, ob ein Trend zur Stärke neigt – je nachdem, welche der Gabeln angesteuert oder durchbrochen wird. Weiterhin werden wir wie immer optimieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen, indem wir uns anschauen werden, ob es Sinn macht, auch Regeln für die Identifikation der drei Punkte festzulegen.

Fazit – Wenig bekannt, aber effektiv und simpel

Wir müssen zugeben, dass uns der Indikator selbst schon lange bekannt war, wir ihm jedoch kaum Beachtung geschenkt haben. Nach einer eingehenden Analyse und der mehrfachen Anwendung mussten wir mit Erstaunen feststellen, dass er sehr effektiv sein kann, dabei aber simpel in der Handhabung ist.

Ein Trader muss die relevanten Dinge sehen. Es nützt ihm nichts, wenn das Chart mit enorm vielen Indikatoren überfrachtet ist, dabei aber so gut wie alle ein und dasselbe aussagen. Daher ist der Andrews Pitchfork aufgrund seiner Kategorie eine gute Wahl für die Ergänzung zu anderen Indikatoren, die das Preisverhalten messen, weil er Muster und Zonen identifiziert.

Screen 3

Screen 3: Webseite des Brokers Binary.com

Mit dem Broker Binary.com können Tradinganfänger den Indikator ausprobieren. In der kommenden Woche stellen wir eine detaillierte Strategie mit dem Andrews Pitchfork vor.

 

 

 

 

 

 

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