Viele professionelle Day-Trader haben längst das Potential bestimmter Handelszeiten innerhalb eines Tages erkannt. Day-Trader brauchen vor allem Volatilität, die zu bestimmten Tageszeiten sehr hoch sein kann. Aber nicht nur die Volatilität zählt, sondern auch die Beständigkeit der Trends muss gegeben sein. Es finden sich viele Studien zu diesem Thema, denn gerade diese Daten lassen sich sehr gut statistisch zusammenfassen. Die folgenden Strategien basieren auf Trends, die mit hoher Wahrscheinlichkeit, zur gegebenen Zeit entstehen.
Markteröffnungsstrategien nutzen: So handeln Sie binäre Optionen
In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Markteröffnungsstrategien. Um Ihre Erfolgschancen zu erhöhen, ist es jedoch unabdingbar, dass Sie sich im Vorfeld eingehend mit binären Optionen auseinandersetzen, um herauszufinden, worauf es wirklich ankommt, was Sie beachten sollten und wie man binäre Optionen überhaupt handelt. Aus diesem Grund haben wir die wichtigsten Informationen in der folgenden Slideshow zusammengefasst:
Die EU-Eröffnungsstrategie
Die EU-Eröffnungsstrategie nutzt die Volatilität der frühen Handelsstunden und die sich daraus entwickelten Tagestrends in den europäischen Aktienindizes wie beispielsweise dem DAX oder STOXX. Da der Händler sichergehen will, dass er keine Fehlsignale handelt, benutzt er gewisse, immer geltende Regeln:
- Gehandelt wird erst ab 9:30 Uhr
- Gehandelt wird nur long beziehungsweise Call
- Gehandelt wird nur wenn MACD eine Trendbestätigung generiert
- Die Position wird nur bis Ende des Tages gehalten
Die erste Regel ist in dem Sinne wichtig, als das die Unsicherheit der direkten Eröffnung, bei der die Volatilität extrem erhöht ist, vermieden werden kann. Die zweite Regel soll die Trading-Frequenz verringern. Die dritte Regel ist sozusagen die Bestätigung eines Trends. Der MACD –Indikator ist ein Trendfolgeindikator und soll als Signalgeber dienen. Der Indikator soll in Kürze vorgestellt werden.
MACD-Indikator
Der MACD-Indikator arbeitet mit drei gleitenden Durchschnitten des Index-Kurses, die allesamt zwar veränderbare Einstellungen für die Zeitbasis besitzen, aber in der Regel auf 12-26-9 (Tage, Stunden, Minuten) eingestellt sind. Dabei wird aus den ersten beiden eine Differenz gebildet, die dann als eigenständiger gleitender Durchschnitt fungiert. Der dritte Durchschnitt (9), die sogenannte Trigger-Linie oder Signallinie, generiert, wenn sie von der anderen Linie nach oben oder unten gekreuzt wird, jeweils ein Kauf- beziehungsweise Verkaufssignal (Screen 1).
Das Histogramm zeigt an, wie weit sich der gleitende Durchschnitt von der Signallinie entfernt hat und hilft dabei das Signal in seiner Relevanz einzuordnen. Steigt das Histogramm an, entfernt sich die Durchschnittslinie von der Signallinie. Der Trend bildet sich dabei weiter aus. Ein sinkendes Histogramm deutet auf ein baldiges Kreuzen der Signallinie und einer möglichen Trendumkehr hin.
Dabei verwenden Trader oft die Intraday-Regel. Das heißt, sie gehen Positionen nur innerhalb des Tages ein und schließen diese am Ende des Tages.
Momentum- Indikator als Signalfilter
Der MACD-Indikator ist ein in den 70 er Jahren entwickelte Trendbestätigungs-Indikator. So sehr er auch in den letzten Dekaden seinen Bekanntheitsgrad stetig erhöht hat, so wenig wird darüber diskutiert, dass der Indikator oft Fehlsignale generieren kann. Denn er funktioniert auf Basis von gleitenden Durchschnitten. Wie allen durchschnittbildenden Indikatoren, ist auch dem MACD-Indikator die Tatsache gemein, dass er ein dem Kurs nachlaufender Indikator ist. Er kann in dem Sinne den Verlauf des Preises nicht prognostizieren, nur bestätigen. Daraus ergibt sich das Problem der Fehlsignale, die nicht verhindert werden können.
Trader bedienen sich daher oft weiterer Indikatoren als Filterzusatz. So ein Indikator aus der Oszillatoren-Familie ist der sogenannte Momentum-Indikator. Das Momentum misst sozusagen die Geschwindigkeit einer Trendbewegung. Steigt das Momentum an, so kann von einer weiteren Trendfortsetzung ausgegangen werden. Noch interessanter ist jedoch die Tatsache, dass das abschwächende Momentum auf eine Verlangsamung des Trends hindeutet. Der Momentum-Indikator wird deshalb oft auch als ein Kursvorlaufender Indikator bezeichnet.
Schauen wir uns den DAX noch ein Mal im Stunden-Chart an (Screen 2), diesmal mit den beiden Indikatoren MACD und Momentum. Auf eine Trade-Möglichkeit deutet bereits der MACD-Indikator hin. Doch der Momentum-Indikator bestätigt den Trend zusätzlich, indem er gleichzeitig ansteigt. Darüber hinaus warnt uns der Momentum-Indikator vor einem Abflachen des Trends. Sollten wir noch keine Option gekauft haben, können wir bei dieser Konstellation auf einen ungünstigen Einstieg verzichten.
Strategie-Handel mit Anyoption
anyoption (Screen 3) ist mittlerweile ein Schwergewicht im Broker-Geschäft. Das merkt man ihm, im Vergleich zur Konkurrenz bereits am Webauftritt an. Doch lässt sich die oben dargestellte Strategie auch über anyoption handeln?
Zunächst ein Mal müssen wir feststellen, ob der Broker die gängigen EU-Aktienindizes überhaupt als Underlying anbietet. Das ist der Fall. Über anyoption können Optionen auf den DAX, TecDAX und sogar den MDAX gehandelt werden (Screen 4). Auch die Laufzeit kann so angepasst werden, dass die Option bis zum Ende des Tages ausläuft (Screen 5). Unsere Regeln lassen sich daher gut umsetzen.
Neben vielen Leistungen wie dem mobilen Handel oder dem Spezial-Handel (BitCoin, Alibaba) von binären Optionen, bietet der Broker leider keine Plattform für die Analyse der Markttechnik, die wir jedoch unbedingt brauchen um die jeweiligen Indikatoren zum Einsatz bringen zu können. Wir müssen daher auf eine andere Software ausweichen. Im Internet lassen sich derweil viele Anbieter finden, über die solch eine Analyse kostenfrei durchgeführt werden kann.
Wenn wir die Analyse bewerkstelligt haben, können wir unsere Call-Option direkt über die Handelsplattform kaufen. anyoption gewährt bei richtiger Entscheidung eine Rendite von 67 % auf eine Option mit Laufzeit bis Handelsschluss um 17:30 Uhr. Ein verlockendes Angebot. Man sollte jedoch immer im Hinterkopf behalten, dass man 100 % seines Einsatzes verliert, wenn der Kurs sich nicht so entwickelt wie gedacht. Die Wahrscheinlichkeit für die richtige Entscheidung lässt sich durch oben vorgestellte Strategien erhöhen. Wichtig ist dennoch, auf relevante Ereignisse acht zu geben. Denn diese machen vor der Markttechnik keinen Halt.
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