Die Commerzbank Tochter comdirect bietet Privatanlegern den Wertpapierhandel im In- und Ausland, Eurex-Handel sowie CFD Trading an. Die comdirect Gebühren im Wertpapiergeschäft werden nach demselben Muster berechnet wie bei vielen Wettbewerbern. Neben einem Grundentgelt fällt eine vom Transaktionsvolumen abhängige Provision sowie ein Handelsplatzentgelt an. Zusätzlich fließen gegebenenfalls Offlinezuschläge, aber auch Rabatte für Vieltrader in die Berechnung der comdirect Ordergebühren ein.
Die Direktbank mit Sitz in Quickborn befindet sich mehrheitlich im Besitz der Commerzbank und agiert mit deutscher Banklizenz. Das Institut ist an die gesetzliche deutsche Einlagensicherung sowie den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken angeschlossen.
Über Wertpapiere und Trading hinaus bietet die comdirect das Sortiment einer Vollbank: Produkte des Zahlungsverkehrs (Girokonten, Kreditkarten) und des Einlagengeschäfts (Tagesgeld, Sparbriefe) gehören ebenso zum Angebot wie Ratenkredite und Immobilienfinanzierungen.
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Kosten für Depot und Konto
- Depotgebühr: 5,85 EUR pro Quartal
- Gebühr entfällt für Neukunden den ersten drei Jahren
- Gebühr entfällt ab zwei Transaktionen oder einer Sparplanausführung pro Quartal oder bei Nutzung eines Girokontos unter der gleichen Kundennummer
- Keine Depotgebühr, wenn ausschließlich comdirect Aktien und Bundesschatzbriefe verwahrt werden
Die pauschalen comdirect Depotgebühren fallen bedingt durch eine Neukundenaktion seit einiger Zeit erst ab dem vierten Jahr nach der Kontoeröffnung an. Regulär gelten die Gebühren jedoch ab dem dritten auf die Depoteröffnung folgenden Quartalsabschluss: Pro Monat werden dann 1,95 EUR belastet. Die Abbuchung der Depotentgelte erfolgt quartalsweise nachschüssig.
Die comdirect Depotgebühren fallen nicht an, wenn mindestens zwei Trades pro Quartal ausgeführt werden (ausgenommen Sparplanausführungen, Eurex Geschäfte und Kapitalveränderungen wie zum Beispiel Aktiensplit), im Abrechnungsquartal ein Girokonto unter der gleichen Kundennummer geführt wird oder mindestens eine quartalsweise Wertpapiersparplanausführung im Abrechnungsquartal erfolgt. Außerdem entfällt die Pauschale, wenn ausschließlich Aktien der comdirect Bank oder Bundesschatzbriefe im Depot verwahrt werden. Zweitdepots sind von den comdirect Depotgebühren ausgenommen, solange das erste Depot besteht.
Das Girokonto der comdirect ist ohne Anforderungen an den Mindestgehaltseingang kostenlos und wird mit einer VISA Kreditkarte und einer girocard (V-PAY) ausgestattet. Die Girocard ermöglicht kostenlose Barverfügungen in Deutschland und dem EU Ausland, die Kreditkarte räumt Karteninhabern kostenlose Barauszahlungen im weltweiten sonstigen Ausland ein.
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Ordergebühren im Inlandshandel
- Xetra-Orders: 4,90 EUR + 0,25 % (mindestens 9,90 EUR/höchstens 59,90 EUR) zzgl. 0,0015 % (mindestens 1,50 EUR)
- Handelsplatzentgelt übrige inländische Börsen: 2,50 EUR
- Vieltrader Rabatt: 15 % ab 125 Trades im Vorhalbjahr
- 7,90 EUR Flat-Fee ab 1.250 Trades im Vorhalbjahr
Die comdirect Ordergebühren im Handel an inländischen Börsenplätzen setzen sich aus einem Grundentgelt, einer vom Transaktionsvolumen abhängigen Provision und einem Handelsplatzentgelt zusammen. Das Grundentgelt beträgt 4,90 EUR, die Provision 0,25 % des Ordervolumens. Die Mindestgebühr beträgt 9,90 EUR, die Höchstgebühr 59,90 EUR.
Das Handelsplatzentgelt für Orders über die elektronische Plattform Xetra beträgt 0,0015 % des Transaktionsvolumens, mindestens jedoch 1,50 EUR. Die Handelsplatzentgelte an den sonstigen inländischen Börsen betragen 0,0025 % bzw. mindestens 2,50 EUR. Bei taggleichen Teilausführungen fallen die comdirect Ordergebühren nicht zweimal an.
Wie auch bei vielen Konkurrenten üblich fallen zusätzlich Gebühren für telefonisch sowie per Fax oder Brief erteilte Orders an. Der Offlinezuschlag liegt mit 14,90 EUR etwas höher als im Durchschnitt der Konkurrenz.
Der Broker räumt aktiven Tradern einen Vieltrader Rabatt in Höhe von 15 % ein. Bedingung für die Einstufung in den rabattierten Tarif sind 125 Transaktionen in jeweiligen Vorhalbjahr. Sparplanausführungen, Geschäfte an der Eurex Deutschland und Kapitalveränderungen werden dabei nicht berücksichtigt. Achtung: Werden mehrere Depots mit unterschiedlichen Stammnummern geführt, addiert der Broker die Transaktionen nicht.
Der Kalkulationszeitraum für den Rabatttarif erstreckt sich über das zweite und dritte sowie über das vierte und erste Kalenderquartal. Der Rabatt kann nicht auf oder Entgelte im Rahmen von Sonderpreisaktionen, Sparplanausführungen, Eurex Geschäfte, Fondskäufe über die KAG und börsenplatzabhängige Entgelte angewandt werden.
Seit einiger Zeit werden sehr aktiven Tradern stärker rabattierte comdirect Gebühren eingeräumt als mit dem relativ niedrigschwelligen Vieltrader Rabatt. Ab 1250 Transaktionen im Vorhalbjahr wird die Ordergebühr für jede Transaktion einem inländischen Börsenplatz und im außerbörslichen Handel auf eine Pauschale in Höhe von 7,90 EUR reduziert. Offlinezuschläge, Fremdkosten und börsenplatzabhängige Entgelte fallen zusätzlich an. Dieses Angebot ist bislang (Stand: Oktober 2016) nicht Bestandteil des regulären Preisverzeichnisses, sondern wird im Rahmen einer Aktion beworben.
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Sonderpreisaktionen im außerbörslichen Handel
Im außerbörslichen Emittentenhandel (bei der comdirect als Live Trading bezeichnet) finden sich durchgängig Sonderpreisaktionen mit wechselnden Emittenten. Im Rahmen solcher Aktionen können zum Beispiel Optionsscheine und Zertifikate auf Rohstoffe, Aktien, Indices und Währungen der Emittenten BNP Paribas, Commerzbank und Citigroup ab 1000 EUR Ordervolumen für eine Pauschale in Höhe von 3,90 EUR gehandelt werden. Die Inhalte der Aktion im Hinblick auf teilnehmende Emittenten, einbezogene Produkte und abgerechnete Gebühren ändern sich regelmäßig. Im außerbörslichen Handel fällt kein Handelsplatzentgelt an. Das wertet die Sonderpreisaktionen tendenziell auf.
Neukundenaktionen
- Sechs Monate lang 50 % Rabatt auf Ordergebühren im Inland
- Bis zu 600 EUR Prämie für den Übertrag von Wertpapieren
Im Neukundengeschäft wird im Rahmen wechselnder Aktionen mit Gebührenrabatten und Prämien geworben. Derzeit können Neukunden in den ersten sechs Monaten nach der Depoteröffnung zu einer um 50 % rabattierten Ordergebühr handeln. Auch die Mindestgebühr ist in die Rabattierung einbezogen, so dass Orders ab 4,95 EUR möglich sind. Die Rabattierung gilt ausschließlich für Orders an inländischen Börsenplätzen und versteht sich exklusive Telefonzuschläge und handelsplatzabhängiger Entgelte.
Der Übertrag von Wertpapieren von einer anderen Bank zur comdirect wird derzeit mit Prämien beworben. Neukunden erhalten 100 EUR Prämie, wenn Wertpapiere im Marktwert von mindestens 1000 EUR übertragen werden. Die sonstige Staffel gilt auch für Bestandskunden und orientiert sich ausschließlich am Übertragsvolumen. Beträgt dieses mindestens 10.000 EUR, werden 100 EUR zusätzlich als Prämie dem Verrechnungskonto gutgeschrieben, ab 50.000 EUR beläuft sich der Bonus auf 250 EUR und ab 100.000 EUR auf 500 EUR. Die Aktion gilt für alle Wertpapiere wie Aktien, Fonds und ETFs.
Neukundenaktionen von Brokern werden häufig mit einem hohen Marketingbudget ausgestattet und wirken dementsprechend attraktiv. Sonderaktionen sollten im Online Aktiendepot Vergleich allerdings nicht das primäre Beurteilungskriterium darstellen. Wichtiger sind langfristig niedrige Kosten und zu den eigenen Ansprüchen passende Leistungen.
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Die Ordergebühren an ausländischen Börsenplätzen
- Auslandsorder: 7,90 EUR + 0,25 %, mindestens 12,90 EUR/maximal 62,90 EUR zzgl. 2,90
Die comdirect Gebühren im Ausland sind für alle 46 angebundenen Handelsplätze gleich. Abgerechnet werden 7,90 EUR + 0,25 % des Ordervolumens, mindestens jedoch 12,90 EUR und höchstens 62,90 EUR. Zusätzlich fällt ein pauschales Abwicklungsentgelt in Höhe von 2,90 EUR an. Offlinezuschläge und Rabatte für Vieltrader gelten auch im Ausland.
Gehandelt werden kann unter anderem an Börsen in Australien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Niederlande, Schweiz, Schweden, Spanien und USA. In den USA stehen die Börsenplätze NYSE, Amex und Nasdaq zur Verfügung.
In einem wesentlichen Punkt unterscheidet sich die Ermittlung der comdirect Kosten von fast allen Wettbewerbern: Die Ordergebühren Auslandshandel sind an allen Börsenplätzen gleich hoch. Das gilt sogar für handelsplatzabhängige Entgelte.
Insgesamt liegen die Entgelte auch niedriger als bei den direkten Wettbewerbern. Das gilt nahezu unabhängig von der Ordergröße. Durch das relativ niedrig angesetzte Mindestentgelt sind kleinere Orders günstiger als bei vielen Wettbewerbern, durch die Gebührenobergrenze werden auch sehr große Orders mit nicht viel mehr als 65 EUR inklusive Handelsplatzentgelt abgerechnet.
Ein strategischer Wettbewerbsvorteil durch die Zugehörigkeit zur Commerzbank wird hier aber mutmaßlich nicht ausgespielt. Dieser Wettbewerbsvorteil wäre auch bei Konkurrenten wie onvista bank (Société Générale), Consorsbank und DAB Bank (BNP Paribas), S Broker (Dekabank) und weiteren Konkurrenten gegeben und dadurch weitgehend neutralisiert.
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Die Konditionen im Fondsgeschäft bei Sparplänen
- Alle Investmentfonds mit mindestens 50 % Rabatt auf den AA
- Mehr als 400 ETF, Aktien- und Zertifikatesparpläne
- Sparplangebühr: 1,5 % maximal 4,90 EUR
- 45 ETFs von Comstage ohne Sparplangebühr
- ca. 80 ETFs von Comstage und iShares für 3,90 EUR Ordergebühr bei Einmalanlage
Im Fondsgeschäft sind rund 10.000 Titel erhältlich. Diese werden durchgängig mit einem Rabatt in Höhe von mindestens 50 % auf den regulären Ausgabeaufschlag der Fondsgesellschaft angeboten. Einsteiger, die erstmals mit einem Broker wie der comdirect Erfahrungen machen, seien auf die Usancen in diesem Bereich hingewiesen: Über fast alle Direktbanken erhalten Endkunden einen Rabatt auf den regulären AA, der nur bei einem Bruchteil der Käufe tatsächlich in voller Höhe zur Anwendung kommen dürfte. Es gibt eine Liste mit ganz ohne Ausgabeaufschlag erhältlichen Investmentfonds.
Das Angebot und die Kosten im Bereich von Sparplänen sind für Wertpapiersparer ein entscheidendes Kriterium im Discount Broker Vergleich. Rund 380 konventionelle Investmentfonds sowie etwas mehr als 200 börsengehandelte Indexfonds (ETFs), 125 Aktien und 100 Zertifikate sind im Rahmen von Sparplänen erhältlich. Unter den Aktien sind 100 deutsche und 25 US Titel. Die Mindestsparrate beträgt 25 EUR und kann monatlich, alle zwei Monate oder quartalsweise eingezahlt werden.
Die reguläre Sparplangebühr beträgt 1,5 % des Transaktionsvolumens, maximal jedoch 4,90 EUR. Ca. 45 ETFs der Fondsgesellschaft ComStage können über Sparpläne ganz ohne Gebühren erworben werden. Auch für Einmalanlagen gibt es eine Liste mit Sonderkonditionen für ETFs: Ca. 80 Titel der Fondsgesellschaften ComStage und iShares können über Xetra oder Tradegate Exchange ab 1000 EUR Ordervolumen zu einer Pauschale in Höhe von 3,90 EUR gehandelt werden.
Die Gebühren im Handel mit Optionen
- Aktienoptionen: 2,50 EUR pro Kontakt (Mindestgebühr: 19 EUR)
- Index und ETF Optionen: 4,50 EUR pro Kontakt (Mindestgebühr: 19 EUR).
Die comdirect ermöglicht über ein separates Konto den Handel mit Optionen an der Terminbörse Eurex. Das Konto ist kostenlos und richtet sich trotz der beworbenen Betreuung durch Spezialisten an Trader mit Erfahrung im Terminhandel. So gibt es zum Beispiel kein eigenes comdirect Demokonto für den Eurex-Handel.
Für Aktienoptionen fällt eine Gebühr in Höhe von 2,50 EUR pro Kontrakt an. Für Index und ETF Optionen beträgt die Gebühr 4,50 EUR pro Kontrakt. Bei jeder Ausführung werden mindestens 19 EUR abgerechnet. Kommt es zu Teilausführungen, wird Orderentgelt pro Teilausführung angewandt. Das Erteilen, Ändern, Streichen eines limitierten Auftrages ist kostenlos. Für eine Ausübung von Indexoptionen mittels Barausgleich fällt eine Gebühr in Höhe von 4,50 EUR pro Kontrakt bzw. mindestens 19 EUR pro Ausführung an. Die Lieferung von Wertpapieren gegen Zahlung wird so abgerechnet wie gewöhnliche Börsenorders; auch der Vieltrader Rabatt kann hier zur Anwendung kommen. Die Verzinsung des Eurex Kontos entspricht der des Verrechnungskontos.
Obwohl das Angebot als „Optionen und Futures Konto“ beworben wird, ist der Handel mit Futures nicht möglich.
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Die Konditionen im CFD Handel
- Market Making mit der Commerzbank als Handelspartner
- 1250 Basiswerte
- Kommissionen Aktien-CFDs: 0,1 %, mindestens 9,90 EUR
- Kommission DAX Future: 0,01 %, mindestens 9,90 EUR
- Konto mit Risikobegrenzung möglich
Dem CFD Handel über die comdirect liegt ein Market Maker Marktmodell mit der Commerzbank als Handelspartner zu Grunde. Handelbar sind ca. 1250 CFDs auf Indices, Währungen, Edelmetalle, Rohstoffe, Zins Futures, Aktien, Index Futures und Volatilitätsindices. Das CFD Konto ist kostenlos und erfordert weder eine Mindesteinlage noch ein Mindestguthaben.
Der Handel mit CFDs auf Indices, Währungen, Edelmetalle, Rohstoffe und Zins Futures ist provisionsfrei. Im Handel mit Aktien-CFDs fällt eine Gebühr in Höhe von 0,1 % des gehebelten Transaktionsvolumens, mindestens jedoch 9,90 EUR an. CFDs auf Volatilitätsindices und Index Futures können für 0,02 % (mindestens wiederum 9,90 EUR), der DAX Future für 0,01 % (wiederum mindestens 9,90 EUR) gehandelt werden. Für telefonisch erteilte Orders fällt eine zusätzliche Gebühr in Höhe von 4,90 EUR an.
Weitere Kosten fallen im Zusammenhang mit über Nacht gehaltenen Positionen an. Longpositionen werden mit 3 %, gegebenenfalls zuzüglich Währungszins, Shortpositionen ebenfalls mit 3 %, gegebenenfalls abzüglich Währungszins belastet. Shortpositionen können in Ausnahmefällen mit zusätzlichen Leihkosten verbunden sein. Ob und in welcher Höhe solcherlei Sätze anfallen, ist ausschließlich den Instrumentendetails in der CFD Handelsplattform zu entnehmen.
Zusätzlich zu den expliziten Gebühren fallen Spreads an. Diese setzen sich aus Markt Spreads und Broker Spreads (einer Einnahmequelle des Market Makers) zusammen. Im Handel mit Xetra Aktien und Eurex Futures garantiert die comdirect eine 1:1 Quotierung zur Referenzbörse, so dass kein Broker Spread anfallen sollte. Im DAX Spot Index beträgt der Spread 2,0 Punkte, im Dow Jones 4,0 Punkte, im EUR/USD 2,0 Pips. Gold kann für 0,4 USD und Öl für 0,04 USD Spreads gehandelt werden.
Der CFD Handel kann vorab mit einem Demokonto getestet werden, das mit 50.000 EUR virtuellem Startkapital ausgestattet und ohne Laufzeitbegrenzung zur Verfügung gestellt wird. Bestandskunden können das Demokonto ohne weitere Angaben eröffnen. Neukunden müssen einen kostenlosen Zugang zu „meine comdirect“ anlegen. Es ist generell empfehlenswert, mit einem Demokonto Vergleich mehrere Anbieter parallel zu testen und zum Beispiel die Preisunterschiede zwischen Brokern mit Market Making und Brokern mit DMA Handel zu untersuchen.
Kunden können zwischen Konten mit und ohne Risikobegrenzung wählen. Wird eine Risikobegrenzung vereinbart, sind Nachschusspflichten rechtsverbindlich ausgeschlossen. In diesem Fall können die Verluste auch unter extremen Marktbedingungen nicht über das Guthaben auf dem CFD Konto hinausgehen. Im Gegenzug verringert sich der maximale Hebel des Kontos auf den Faktor 20. Wird auf die Risikobegrenzung verzichtet, kann mit dem bis zu 100-fachen des Einsatzes gehandelt werden. Im schlechtesten Fall kann es jedoch auch zu Nachschusspflichten kommen.
Dass der CFD Handel der comdirect auf einer Kooperation mit der Commerzbank basiert, ist nicht allein auf die Beziehung zwischen Mutter- und Tochtergesellschaft zurückzuführen. Auch die Konkurrenten Consorsbank und S Broker kooperieren im CFD Handel mit der Commerzbank. Dies spiegelt sich auch in den comdirect Kosten des CFD Handels wieder: Diese ähneln in vielen Details denen der Konkurrenz.
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Weitere Gebühren laut Preisverzeichnis
- Optionale Kursdatenversorgung: 5-50 EUR pro Monat
- Kurspakete sind dabei ab 150 Transaktionen pro Monat kostenlos
- Gebührenbasierte Beratung: 0,05 % des Anlagevolumens, mindestens jedoch 24,90 EUR pro Monat
Die Handelssoftware ProTrader ist kostenlos. Auch für die Nutzung der comdirect App für Wertpapiere und CFD Handel fallen keine Gebühren an. Für die Kursdatenversorgung können allerdings weitere Entgelte anfallen. Im Leistungsumfang des ProTraders sind lediglich Kurse von deutschen Börsen ohne Xetra, Live Trading Partnern sowie die Kurse von DAX, MDAX, TecDAX und Währungspaaren inklusive. Es gibt insgesamt vier weitere Kursdatenpakete mit denen zum Beispiel Xetra Level I+II, Eurex Level I+II oder ausländische Aktienkurse bezogen werden können. Für alle verfügbaren Pakete zusammen fällt eine monatliche Gebühr von 50 EUR an, das billigste Paket kostet 5,00 EUR. Die Abonnementgebühr für die Kursdatenversorgung entfällt ab 150 Trades pro Monat.
Erwähnenswert sind die Gebühren für die optionale Anlageberatung. Den Anlageberatungsverträgen liegt ein mit der Honorarberatung verwandtes Modell zugrunde. Die comdirect bezeichnet dieses als „gebührenbasierte Beratung gegen transparentes Entgelt“. Das monatliche Beratungsentgelt beträgt 0,05 % des Anlagevolumens, mindestens jedoch 24,90 EUR. Das Honorar wird zu Beginn des Folgemonats dem Verrechnungskonto belastet und versteht sich inklusive Umsatzsteuer.
Wird ein Anlageberatungsvertrag abgeschlossen, gelten für einige comdirect Kosten abweichende Regelungen. So entfällt das pauschale Depotführungsentgelt ohne weitere Bedingungen. Sowohl bei Inlands- als auch Auslandsorders entfällt zudem der Telefonzuschlag. Die abgeänderten Ordergebühren gelten für beratene An- und Verkäufe von Aktien, Fonds, ETFs, ETCs, Anleihen und Zertifikaten und setzen einen telefonischen Auftrag voraus.
Fazit
Die Gebühren der comdirect im Handel an inländischen Börsenplätzen liegen auf Augenhöhe mit der direkten Konkurrenz. An Auslandsbörsen werden viele Konkurrenten insbesondere im Hinblick auf die niedrig angesetzte Mindestgebühr und das moderate Handelsplatzentgelt unterboten. Für einen Preiswettbewerb mit Brokern angelsächsischer Prägung im US Handel reicht es dennoch nicht. Die pauschalen Depotentgelte fallen nur an, wenn keine von insgesamt vier Bedingungen erfüllt ist. Die Konditionen im CFD und Eurex-Handel sind wettbewerbsfähig, aber nicht unschlagbar. Im ETF-Bereich finden sich mehr als 40 kostenlose Sparpläne und 80 ETFs mit Sonderkonditionen für Einmalanlagen.
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Bilderquelle: shutterstock.com