Was sind Optionen?

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Im Moment ist ein steigendes Interesse am Aktienmarkt zu beobachten. Aufgrund der immer wieder zu beobachtenden Kurssteigerungen ist dies auch nicht verwunderlich. So wird die Aktie aufgrund der niedrigen Zinsen als Anlageform zunehmend beliebter. Immer mehr Menschen interessieren sich in diesem Zusammenhang aber auch für das Thema „Optionen“. Die wenigsten haben allerdings eine genaue Vorstellung davon, um was es sich dabei genau handelt. Daher haben wir im folgenden Artikel die wichtigsten Informationen Rund um das Thema „Optionen“ zusammengefasst. Klären werden wir insbesondere die folgenden Dinge:

  • Was sind Optionen?
  • Welche Arten von Optionen gibt es?
  • Was bedeuten die griechischen Buchstaben Gamma, Delta, Vega und Theta im Zusammenhang mit Optionen?
  • Kann man auch bei Optionen „Long“ und „Short“ gehen?

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Was sind Optionen: Ein Anwendungsbeispiel

Themenicon Wissen_varianteAm besten lassen sich Optionen unseren Erfahrungen nach anhand von Beispielen erklären: Angenommen, eine Fluggesellschaft ist gerade dabei, ihre Kalkulationen für die nächsten sechs Monate zu machen. Die Fluggesellschaft hat dabei mit zahlreichen Unbekannten zu kämpfen. Zum Beispiel ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar, wie sich die Passagierzahlen entwickeln werden. Jedoch kann dabei unter anderem auf Erfahrungswerte aus den letzten Jahren zurück gegriffen werden. Auch ist absehbar, wie hoch beispielweise die Personalkosten für die Piloten und Flugbegleiter sein werden. Den größten und wichtigsten Kostenpunkt bei einer Fluggesellschaft stellen jedoch die Ausgaben für Kerosin dar. Dies ist durchaus problematisch, da sich der Ölpreis, aus welchem sich der Kerosinpreis ergibt, stark ändern kann. Es ist daher schwer abzuschätzen, wie hoch der Ölpreis in sechs Monaten sein wird. Die Fluggesellschaft möchte aber für ihre Kalkulationen bereits zum jetzigen Zeitpunkt wissen, wieviel Geld sie für den Einkauf von Kerosin einplanen muss. Die Lösung für dieses Problem lautet: Optionen. Mithilfe von Optionen kann sich ein Unternehmen gegen zukünftige Kursschwankungen absichern. Eine Fluggesellschaft kann zum Beispiel Optionen für den Erwerb von Kerosin erwerben. Diese könnten dann in etwa so aussehen, dass die Fluggesellschaft mit der Option das Recht erwirbt, in sechs Monaten Kerosin zu einem bestimmten Preis, welcher bereits heute feststeht, zu kaufen. Es spielt daher für das Unternehmen keine Rolle, wenn der Kerosinpreis steigen sollte, denn dank der Optionen wird sie das Kerosin zum bereits jetzt festgelegten Preis erhalten. Optionen können daher dazu verwendet werden, um sich gegen künftige Kursveränderungen abzusichern. Daneben kann man aber mit ihnen auch auf künftige Kursentwicklungen spekulieren.

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Wie funktionieren Optionen

Im Folgenden werden wie genauer darauf eingehen, wie die Optionen im gerade dargestellten Beispiel genau funktionieren. Klären werden wir dabei auch die im Zusammenhang mit Optionen wichtigen Begriffe:

  • Basiswert
  • Ausübungspreis
  • „im Geld“, „am Geld“ und „aus dem Geld“
  • Call und Put Optionen
  • Schreiben einer Option, Stillhalter
  • Amerikanisches und Europäisches Modell
  • Verfall

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Basiswerte und Derivate, „im Geld“, „am Geld“ und „aus dem Geld“

tradingBei Optionen handelt es sich um sogenannte Derivate. Unter Derivaten versteht man Finanzprodukte, welche von anderen Finanzprodukten (den Basiswerten) abhängig sind bzw. davon abgeleitet sind. Ändert sich der Basiswert, so hat dies in der Regel auch eine Änderung beim abgeleiteten Finanzprodukt zur Folge. Solche Derivate sind in der Finanzwelt sehr häufig anzutreffen. Zu den bekanntesten Derivaten zählen dabei neben den Optionen auch die sogenannten Futures. Vielleicht hat der eine oder andere dabei schon einmal von Index Futures wie dem Dax Future oder dem S & P 500 Future gehört. So ist zum Beispiel der Dax als Index nicht direkt handelbar. Man kann allenfalls Aktien, welche Teil des Index sind, kaufen oder verkaufen. Anders sieht dies dagegen beim Dax Future aus: Dieser kann direkt gehandelt werden und verhält sich dabei vom Kursverlauf sehr ähnlich wie der Dax selbst.

Optionen werden dabei in der folgenden Form angegeben: ABC CALL 15. Juni 2018 100 Euro. ABC ist dabei ein Platzhalter und kann beispielsweise eine Aktie eines Unternehmens sein. „CALL“ gibt an, dass es sich um eine Call Option handelt (siehe unten). Bei einer Put Option steht daher an dieser Stelle „Put“. Danach folgt das Datum, an dem die Option verfällt (siehe unten). Am Ende wird schließlich der Preis angegeben, zu dem die Option ausgeübt werden kann (Ausübungspreis). Weitere wichtige Begriffe in diesem Zusammenhang sind „im Geld“, „am Geld“ und „aus dem Geld“. Eine Option ist dabei „am Geld“, wenn der Kurs des Basiswerts und der Ausübungspreis identisch sind. Dagegen befindet sich die Option „im Geld“, wenn der aktuelle Kurs des Basiswerts über dem Ausübungspreis liegt (bei Call Optionen). Auf der anderen Seite befindet sich eine Option „aus dem Geld“, wenn der aktuelle Kurs des Basiswerts sich unterhalb des Ausübungspreises der Option befindet (bei Call Optionen).

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Arten von Optionen: Call und Put Optionen

Wenn man sich mit dem Thema „Optionen“ beschäftigt, so wird man sehr schnell mit den Begriffen „Call“ und „Put“ in Berührung kommen. Der Inhaber einer Call Option hat dabei das Recht, den Basiswert zu einem bestimmten Preis in der Zukunft zu erwerben. Derjenige, von dem man die Option erwirbt, „schreibt“ dabei eine Option und wird auch als „Stillhalter“ bezeichnet. Der Stillhalter erhält für das Schreiben einer Option eine Prämie. Als Basiswerte kommen dabei die bereits erwähnten Aktienindices, aber auch einzelne Aktien in Betracht. Zudem gibt es Optionen auf Rohstoffe wie Öl oder auch Edelmetalle wie Gold oder Silber. Im obigen Beispiel macht es für die Fluggesellschaft beispielsweise Sinn, sich mit Hilfe von Call Optionen auf den Ölpreis abzusichern.

Neben den Call Optionen gibt es aber auch noch die sogenannten Put Optionen. Mit dem Erwerb einer solchen Put Option erhält man das Recht, den Basiswert zu einem bestimmten Preis in der Zukunft zu verkaufen. In welchem Fall Put Optionen zur Absicherung Sinn machen, wird sich im folgenden Beispiel zeigen: Angenommen, ein landwirtschaftlicher Betrieb produziert Weizen. Weizen wird, wie viele weitere landwirtschaftliche Produkte, ebenfalls an der Börse gehandelt. Genauso wie der Öl Kurs verändert sich dabei auch der Weizen Kurs kontinuierlich. Auch bei ihm ist es schwer vorherzusagen, wo sich der Kurs beispielsweise in drei oder sechs Monaten befinden wird. Auf der anderen Seite benötigt aber auch das landwirtschaftliche Unternehmen Planungssicherheit. Es möchte wissen, zu welchem Preis es den Weizen in sechs Monaten verkaufen wird. Es macht daher als Absicherung Sinn, Put Optionen auf Weizen zu erwerben.

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Optionen müssen nicht ausgeübt werden

Bei den oben genannten Definitionen von Call und Put Optionen ist auffällig, dass man jeweils das Recht erwirbt, zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Allerdings besteht nicht die Pflicht, diese Option auch auszuüben. Wenn man daher die Option nicht ausübt, so verfällt diese einfach. In welchem Fall macht es aber Sinn, die Option auszuüben bzw. nicht auszuüben? Angenommen, man hat eine Option auf eine Aktie eines bestimmten Unternehmens erworben, da man davon ausgeht, dass der Kurs sich positiv entwickeln wird. Zum Kaufzeitpunkt der Option steht der Kurs der Aktie bei 100 Euro. Der Kurs entwickelt sich tatsächlich binnen sechs Monaten auf 150 Euro. In diesem Fall macht es daher Sinn, die Option auszuüben: Denn man kann die Aktie, die jetzt bei 150 Euro steht, zu einem Preis von 100 Euro erwerben. Würde die Aktie allerdings nunmehr bei 80 Euro notieren, so würde das Ausüben der Option keinen Sinn ergeben. Denn am Markt würde man sie 20 Euro billiger als durch die Ausübung der Option erhalten. Wie sich im Folgenden noch zeigen wird, haben Optionen einen bestimmten Preis. Wenn man daher eine Option nicht ausübt, so besteht der Verlust darin, dass man für den Preis, welchen man für die Option gezahlt hat, keinen Gegenwert erhält.

Wann können Optionen ausgeübt werden?

Eine weitere wichtige Frage in Bezug auf Optionen ist es, wie lange deren Laufzeit ist und wann sie ausgeübt werden können. So werden Optionen in der Regel mit einer Laufzeit von einem bis zu sechs Monaten Laufzeit angeboten. Es gibt dabei aber auch Ausnahmen, so dass man auch Optionen mit einer Laufzeit von nur einer Woche bzw. mit einem Jahr oder noch länger findet. Bei der Frage, wann Optionen ausgeübt werden können, gibt es zwei unterschiedliche Modelle: Das sogenannte „Amerikanische Modell“ und das „Europäische Modell“. Beim Amerikanischen Modell kann die Option jederzeit bis zum „Verfall“ ausgeübt werden. Der Verfall bezeichnet dabei den Zeitpunkt, ab dem die Option spätestens ausgeübt werden muss, bevor sie verfällt. Dagegen kann die Option beim Europäischen Modell nur zum Zeitpunkt des Verfalls ausgeübt werden. Die Bezeichnungen „amerikanisch“ und „europäisch“ sind dabei verwirrend, denn beide Modelle werden sowohl in Europa als auch in Amerika verwendet. Allerdings ist es zum Beispiel bei Aktienindices wie dem Dax so, dass bei diesen das Europäische Modell zur Anwendung gelangt. Dies hat zur Folge, dass die Kurse an den Börsen zu den Verfallstagen meist sehr volatil sind. Denn die großen Marktteilnehmer versuchen, den Markt durch hohe Käufe bzw. Verkäufe in die von ihnen gewünschte Richtung zu bewegen.

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Long und Short gehen bei Optionen

Bereits aus dem Handel mit Aktien oder Währungen ist vielen Leuten bekannt, dass man an der Börse sowohl „Long“ als auch „Short“ gehen kann. Bei „Long“ kauft man zum Beispiel eine Aktie und spekuliert dann auf steigende Kurse. Man kann aber auch „Short“ gehen und dabei auf fallende Kurse spekulieren. Der Gedanke, der dahinter steckt, ist, dass man sich die Aktien, sobald sie gefallen sind, günstiger kaufen kann. Genauso funktioniert dabei auch das Long und Short gehen bei Optionen: Bei einem Long Call setzt man auf steigende Kurse. Dies ist ebenfalls bei einem Short Put der Fall. Dagegen setzt man auf fallende Kurse bei Short Calls und bei Long Puts.

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Was bedeuten die griechischen Buchstaben bei Optionen?

Eine Frage, die unseren Erfahrungen nach immer wieder gestellt wird, ist die Bedeutung der griechischen Buchstaben in Zusammenhang mit Optionen: Delta, Gamma, Vega und Theta. Diese haben Einfluss auf den Preis der Option.

Delta ist dabei die wichtigste Kennzahl einer Option. Sie gibt die Preisänderung der Option im Verhältnis zur Preisänderung des Basiswerts an. Delta kann dabei Werte zwischen 0 und 1 annehmen. Dazu ein kleines Beispiel: Angenommen, der Kurs einer Aktie (= Basiswert) steht bei 20 Euro und das Delta einer entsprechenden Option auf die Aktie beträgt 0,8. Wenn sich dann der Kurs der Aktie um 1 Euro auf 21 Euro erhöht, dann würde sich der Preis der Option um 0,80 Euro erhöhen. Bei Put Optionen wird das Delta dabei mit einem negativen Vorzeichen angegeben, also zum Beispiel –0,4. Bei Call Optionen „am Geld“ (siehe oben) beträgt das Delta dabei 0,5. Je näher bei einer Option der Verfallstag rückt, desto empfindlicher reagiert das Delta auf Veränderungen des Basiswerts.

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Der griechische Buchstabe Gamm gibt dagegen die Veränderung des Deltas an, wenn sich der Kurs des Basiswerts um eine Einheit verändert. Bei Optionen „am Geld“ ist das Gamma hierbei am größten, da hier eine Änderung des Basiswerts den größten Einfluss auf das Delta hat.

Mit Vega wird angegeben, wie stark sich der Preis einer Option ändert, wenn sich die Volatilität des Basiswerts ändert. Unter Volatilität versteht man dabei die Schwankungsbreite des Kurses. Je niedriger die Volatilität des Basiswerts ist, desto günstiger werden auch die entsprechenden Optionen: Denn der Markt ist auf diese Weise „vorhersehbarer“ und es besteht daher weniger Bedarf zur Absicherung.

Schließlich wird auch noch der griechische Buchstabe Theta verwendet. Dessen Höhe ist abhängig davon, wie lange der Verfallstag der Option noch entfernt ist. Dabei ist das Theta umso höher, je näher das Verfallsdatum ist.

Fazit: Optionen sind für den Investor eine interessante Anlagemöglichkeit

Wie gezeigt, handelt es sich bei Optionen um kein Hexenwerk, sobald man sich etwas mit den Begrifflichkeiten vertraut gemacht hat. Optionen bieten dabei im Vergleich zu anderen Finanzinstrumenten Vorteile, welche man als Anleger nutzen sollte: Wenn man beispielsweise eine Aktie kauft und auf steigende Kurse spekuliert, so sollte man einen Stopp Loss Kurs setzen. Dies bedeutet, dass die Aktie, sobald der Kurs auf einen bestimmten Kurs gefallen ist, verläuft wird, um das Verlustrisiko zu begrenzen. Allerdings ist es oftmals schwierig, den Kurs festzulegen, ab dem verkauft werden soll. Umso ärgerlicher ist es zudem, wenn der Kurs danach wieder zu steigen beginnt und man die Entscheidung treffen muss, ob man die Aktie wieder kauft. Beim Kauf einer Option hat man dieses Problem jedoch nicht: Denn entweder, der Kurs entwickelt sich in die gewünschte Richtung und man übt die Option aus. Oder man lässt die Option verfallen, wenn der Kurs unter den Ausübungskurs gefallen ist. Das Risiko beläuft sich in diesem Fall auf den Preis (die Prämie), welche man für die Option gezahlt hat. In jedem Fall empfehlen wir jedoch gerade Einsteigern, vorsichtig beim Handel mit Optionen zu agieren.

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ChristianH_Redaktion
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