Optionshandel beim Futures Broker oder Handel beim CFD Broker

Wer mit Optionen handeln möchte, hat dazu mehrere Möglichkeiten. Im Rahmen dieses Artikels werden wir den Optionshandel beim Futures Broker und den Handel beim CFD Broker miteinander vergleichen. Dabei werden wir natürlich auch kurz darauf eingehen, um was es sich überhaupt bei Optionen handelt. Sodann werden wir detailliert sowohl auf den Handel von Futures, als auch auf den Handel von CFD eingehen. Dabei sollen vor allem auch die Unterschiede sowie die jeweiligen Vor- und Nachteile herausgearbeitet werden. Insgesamt wird sich zeigen, dass es sich beim Handel mit Optionen um ein interessantes Thema handelt, welches auch zunehmend für den Privatanleger an Relevanz gewinnt.

  • Was sind Optionen?
  • Optionshandel beim Futures Broker
  • Optionshandel bim CFD Broker
  • Unterschiede sowie Vor- und Nachteile

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Was sind Optionen?

Themenicon Wissen_varianteBei Optionen handelt es sich um sogenannte bedingte Termingeschäfte: Durch den Kauf einer Option erwirbt man das Recht, einen Basiswert (zum Beispiel eine Aktie) in Zukunft zu einem bestimmten Preis zu kaufen (Call Option) oder zu verkaufen (Put Option). Derjenige, von dem man die Option erwirbt, wird als Stillhalter bezeichnet. Er erhält für den Verkauf der Option eine Prämie. Die Besonderheit von Optionen liegt darin, dass man zwar das Recht erwirbt, den Basiswert zu erwerben, dass es aber dazu keine Pflicht gibt. Daher kommt auch der Name „bedingtes“ Termingeschäft, da es von einer Bedingung, nämlich von der Ausübung der Option abhängt, ob es letztendlich zu einem Kauf des Basiswerts kommt. Um ein „Termingeschäft“ handelt es sich, weil von vornherein feststeht, zu bzw. bis zu welchem Zeitpunkt die Option ausgeübt werden kann. Danach verfällt sie und wird wertlos. Optionen können dabei entweder zur Absicherung oder zur reinen Spekulation auf zukünftige Kursverläufe benutzt werden.

Zur Veranschaulichung dient das folgende Beispiel: Angenommen, man hat Aktien für 10 Euro gekauft. Diese haben sich mittlerweile auf 35 Euro mehr als verdreifacht. Nun könnte man die Aktien natürlich zu diesem Preis veräußern. Allerdings könnte man sich auch entschließen, auf weitere steigende Kurse zu spekulieren. In jedem Fall möchte man aber seinen bereits angelaufenen Gewinn absichern. Dazu kann man eine Option kaufen, die es einem zum Beispiel gestattet, die Aktien in jedem Fall innerhalb der nächsten sechs Monate zu einem Preis von 30 Euro zu verkaufen. Gleichgültig, wie sich der Kurs entwickelt, man wird durch die Ausübung der Option in jedem Fall einen Preis von 30 Euro erhalten und damit mit seinem Investment einen Gewinn machen. Sofern der Kurs weiter steigen sollte, wird man die Option nicht ausüben und einfach verfallen lassen. Alternativ dazu könnte man auch einen Stopp Kurs setzen. Dieser hat jedoch zum Beispiel den Nachteil, dass er nicht garantieren kann, dass man einen bestimmten Preis beim Verkauf der Aktien erhält. Zudem geschieht es häufig, dass der Kurs sinkt, man ausgestoppt wird, der Kurs aber danach wieder zu Steigen beginnt. Im Falle einer Option ist dies unerheblich, bei einem Stoppkurs muss man jedoch nach dem ausgestoppt werden entscheiden, ob man die Position wieder eröffnen möchte oder nicht.

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Optionshandel beim Futures Broker

Nun werden wir uns den Optionshandel beim Futures Broker genauer ansehen. Dabei werden wir zunächst detailliert darauf eingehen, um was es sich bei Futures überhaupt handelt und wie man damit traden kann.

Was sind Futures?

Beim Thema Börse denken die meisten Anleger zunächst an den Handel mit Aktien oder auch an Aktienindices wie dem Dax oder dem amerikanischen Dow Jones Index. Daneben hat der ein oder andere bestimmt auch schon von Futures gehört, ohne jedoch genau zu wissen, um was es sich dabei genau handelt. Futures sind dabei Terminkontrakte, welche an einer Terminbörse gehandelt werden. Wie bei Optionen spielt auch der Basiswert bei Futures eine entscheidende Rolle. Ebenso verfügen Futures über einen Termin, an dem sie ablaufen bzw. verfallen. Jedoch handelt es sich bei Futures, anders als bei Optionen, um sogenannte unbedingte Termingeschäfte. Dies bedeutet, dass man nicht nur das Recht hat, den Basiswert in Zukunft zu einem bestimmten preis zu erwerben, sondern auch die Pflicht. Mittlerweile gibt es viele Futures: Zu nennen sind unter anderem Futures auf Aktienindices wie dem Dax oder dem amerikanischen Dow Jones Index. Zudem gibt es auch Futures auf Rohstoffe wie Öl sowie auf Optionen. Generell sollte man beim Handel mit Futures äußerst vorsichtig agieren und sich vorab sehr genau mit der Materie vertraut machen.

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Vorteile des Optionshandels beim Futures Broker

tradingWie man sich vorstellen kann, hat der Handel von Optionen beim Futures Broker sowohl Vor-, als auch Nachteile. Zunächst werden wir uns mit den prinzipiellen Vorteilen des Futures Handels beschäftigen. Für Futures spricht, dass es sich dabei um sehr transparente Finanzinstrumente handelt. Denn die Futures-Kontrakte sind standardisiert, d. h., es hängt zum Beispiel nicht vom jeweiligen Broker ab, welchen Konditionen und welcher Preis für einen Futures gilt. Der Preis kommt vielmehr ausschließlich durch Angebot und Nachfrage zustande. Diese beiden Faktoren sind dabei durch die übrigen Futures Händler abhängig. Futures werden dabei ausschließlich an Terminbörsen gehandelt. Ein weiterer Vorteil von Futures ist unserer Erfahrung nach, dass der Handel in der Regel sehr schnell abläuft. Auch der Handel von Optionen beim Futures Broker erfolgt daher meistens sehr zügig.

Nachteile des Optionshandels beim Futures Broker

Allerdings bietet der Optionshandel beim Futures Broker dem Anleger nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile und Risiken. So ist das benötigte Kapital beim Futures Handel generell höher als dies zum Beispiel beim Handel mit CFD (siehe unten) erforderlich ist. Es ist dabei nicht ungewöhnlich, das Futures Broker eine Mindesteinlage von zum Beispiel 10.000 Euro auf dem Handelskonto erwarten. Auf der anderen Seite sind die Gebühren, welche für den jeweiligen Trade anfallen, in der Regel viel geringer, als dies bei CFD Brokern der Fall ist. Wer viel tradet, wird unseren Erfahrungen nach immer danach streben, seine Kosten für den Handel möglichst zu minimieren. Gerade für Privatanleger bergen Futures aber auch ein viel höheres Risiko als der Handel mit CFD: So besteht bei den allermeisten CFD Brokern heute keine sogenannte Nachschusspflicht mehr. Das bedeutet, man kann maximal das Kapital, welches sich auf dem Handelskonto befindet, verlieren. Einen darüber hinausgehenden Verlust muss man nicht ausgleichen („nachschießen“). Anders sieht dies dagegen bei Futures aus: Hier besteht durchaus das Risiko, dass ein eventueller Verlust durch zusätzliches Kapital ausgeglichen werden muss. Auch in Bezug auf den Handel mit Optionen raten wir daher eher dazu, CFD anstelle von Futures zu verwenden.

CFD Broker

Optionshandel beim CFD Broker

Seit einigen Jahren werden sogenannte CFD bei Privatanlegern immer beliebter. Daher werden wir im Folgenden auch auf den Optionshandel beim CFD Broker eingehen.

Was sind CFD?

CFD steht dabei für „contract for difference“. Die Besonderheit von CFD liegt darin, dass der Handel, zum Beispiel der Kauf eines Aktien CFD, nur zwischen dem Trader und seinem Broker stattfindet. Wenn man „normalerweise“ Aktien kauft, so wird man deren neuer Inhaber und hat sie von da an in seinem Depot. Bei dem Kauf eines CFD hat man aber von vornherein überhaupt kein Interesse daran, dass Aktien tatsächlich ausgetauscht werden. Vielmehr geht es einem ausschließlich darum, vom zukünftigen Kursverlauf der Aktie zu profitieren. Wenn der Kurs zum Beispiel weit genug gestiegen ist, so kann man das Aktien CFD wieder verkaufen und erhält dann vom Broker den Gewinn ausgezahlt. Gleiches gilt, wenn der Kurs gefallen sein sollte: In diesem Fall zahlt man diesen Verlust an den Broker bzw. dieser wird vom Broker vom Trading Konto abgebucht. Wie man sieht, spielt es daher im Endeffekt für den Anleger, welcher nur spekulieren möchte, keine Rolle, ob er mit Aktien oder mit CFD handelt. CFD gibt es dabei mittlerweile auf fast alle Finanzprodukte: So existieren sie für Aktien, Aktienindices wie dem Dax, Rohstoffen wie Öl, Nahrungsmittel wie Weizen und auch für Edelmetalle wie Gold. Daneben kann man auch Optionen beim CFD Broker handeln.

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Vorteile des Optionshandels beim CFD Broker

Die gute Nachricht für den Privatanleger lautet, dass es mittlerweile eine sehr große Anzahl an Brokern gibt, welche den Handel mit CFD und insbesondere auch mit Optionen anbieten. CFD bieten dabei generell einige Vorteile: So ist die Eröffnung eines Kontos bei einem CFD Broker in der Regel sehr unkompliziert und geht auch meistens schnell von statten. Vor allem ist auch das benötigte Kapital für den Handel mit CFD gering, vor allem auch im Vergleich zum Handel mit Futures. Oft reichen daher schon 100 oder 200 Euro aus, um mit dem Trading beginnen zu können. Jedoch empfehlen wir, 500 oder 1.000 Euro auf das Handelskonto einzuzahlen, um wirklich vernünftig handeln zu können. Ein weiterer Vorteil von CFD Brokern besteht darin, dass die meisten Anbieter die Möglichkeit besteht, zunächst nur ein kostenloses Demokonto zu eröffnen. Diese Testphase umfasst meistens mehrere Wochen, wobei häufig auch eine Verlängerung möglich ist. Diesen Zeitraum kann man nutzen, um seine Strategie auszuprobieren. Auf diese Wiese lässt sich auch der Handel mit CFD Optionen üben. Während dieser Testphase kann man zudem auch überprüfen, ob man mit den Dienstleistungen des Brokers zufrieden ist. Vor allem ist es unserer Erfahrung nach wichtig, dass man mit der zur Verfügung gestellten Plattform für das Trading gut zu Recht kommt. Falls dies nicht der Fall sein sollte, kann man sich einfach nach einem anderen Anbieter umsehen. Achten sollte man in jedem Falle darauf, dass der Broker auch den Handel mit Optionen anbietet, da dies nicht bei allen Anbietern der Fall ist.

Nachteile des Optionshandels beim CFD Broker

Allerdings bietet auch der Optionshandel beim CFD Broker nicht nur Vorteile für den Anleger. So sind die Gebühren, welche für die einzelnen Trades anfallen, in der Regel höher, als dies beim Handel mit Futures der Fall ist. Auch läuft der Handel meistens langsamer ab. Das größte Problem ergibt sich jedoch aus der Tatsache, dass man CFD nicht direkt an einer Börse handelt, sondern dass das Trading nur zwischen dem Händler und dem Broker stattfindet. Schon an dieser Stelle sieht man, welch wichtige Rolle bei dieser Konstellation der Broker einnimmt: Er kann die Bedingungen und sogar den Preis der CFD bestimmen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich die jeweiligen Konditionen je nach Broker sehr stark voneinander unterscheiden können. Grob kann man dabei zwei Typen von CFD Brokern unterscheiden: Die einen stellen ihren Kunden die wirklichen Preise der entsprechenden Basiswerte zur Verfügung. Wenn zum Beispiel der Dax aktuell bei 12.000 Punkten steht, so könnte man auch ein Dax CFD zu 12.000 Punkten erwerben. Leider befindet sich aber die Zahl der Broker, welche diesen Service anbieten, in der Minderheit. Unseren Erfahrungen nach stellen nämlich viele CFD Broker ihren Kunden nicht die tatsächlichen Kurse zur Verfügung. Die Abweichungen können dabei nur wenige Punkte, aber zum Teil auch deutlich mehr betragen. Es ist ersichtlich, dass es für den Trader besser ist, mit „realen“ Kursen zu handeln. Es ist daher empfehlenswert, sich einen CFD Broker zu suchen, welcher einem diesen Service bieten kann. Bei einem solchen Broker macht es dann auch Sinn, mit Optionen zu handeln.

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Fazit: Für Privatanleger ist der Optionshandel beim CFD Broker meist sinnvoller

Im Rahmen dieses Artikel haben wir geklärt, um was es sich bei Optionen handelt: Der Erwerber erhält durch eine Option das Recht, einen Basiswert (zum Beispiel einen Aktienindex wie dem Dax) in Zukunft zu einem bestimmten Preis zu kaufen (bei Call Optionen) oder zu verkaufen (bei Put Optionen). Wichtig ist dabei, dass zur Ausübung des Rechts keine Pflicht besteht. Optionen können dabei unter anderem bei einem Futures Broker oder bei einem CFD Broker gehandelt werden. Der Vorteil von Futures liegt darin, dass diese sehr transparent sind: Sie werden an Terminbörsen gehandelt und der Preis kommt dabei durch Angebot und Nachfrage zustande. Anders kann dies bei CFD Brokern aussehen: Da hier der Handel nur zwischen dem Trader und dem Broker stattfindet, steht es dem Anbieter frei, seine Konditionen und insbesondere den Preis nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Man sollte daher unseren Erfahrungen nach bei der Auswahl eines CFD Brokers darauf Wert legen, ob dieser einem „echte“ Börsenkurse zur Verfügung stellen kann. Ein weiterer Vorteil von Futures besteht darin, dass der Handel meist sehr schnell erfolgt und auch die Transaktionskosten niedrig sind. Allerdings gibt es auch CFD Broker, welche relativ günstige Konditionen für den Trader anbieten. In jedem Fall ist es eine gute Idee, zunächst ein kostenloses Demokonto bei einem CFD Broker zu eröffnen. Über mehrere Wochen hinweg kann dabei der Handel mit CFD Optionen trainiert werden. Insgesamt empfehlen wir daher speziell Einsteigern, zunächst den Handel mit CFD auszuprobieren, bevor man sich mit dem Futures Handel beschäftigt.

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ChristianH_Redaktion
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