Rück-, Ausblick, News und Handel – KW 42/2015

Wochenrückblick Binäre Optionen KW42Wie wir bereits letzte Woche bemerkten, befinden sich die Märkte aktuell auf einem unsicheren Niveau. Die Aktienmärkte korrigieren stark, Währungen sind höchst volatil und Rohstoffe sind ebenfalls in einem starken Abwärtstrend. Womit sind diese Unsicherheiten verbunden? Das kann man als Außenstehender nicht so einfach beantworten. Zunächst Mal ist die Korrektur in den europäischen Aktienmärkten stark durch die Konjunkturflaute befeuert. Deutschlands Wirtschaft stagniert nun ebenso, wie die der Peripherie-Länder. Allerdings waren die Aktienmärkte schon vorher in einen Abwärtstrend übergegangen. Die Stimmen die jetzt erst in der Presse vernommen werden, kommen wie immer zu spät.

Hinweisbox Binaere Optionen

Zudem läuft das QE3-Programm der FED aus. Historisch gesehen haben die Aktienmärkte bei jedem Auslaufen des Anleiheaufkaufs seitens der FED um die 20 % korrigiert. Die Marktteilnehmer, vor allem die Big Player, fangen langsam an zu realisieren. Wir befinden uns daher, technisch gesehen und was die US-Indizes angeht, noch in einer gesunden Korrektur-Phase.

Währungen weisen im Moment eine höchst unbeständige Phase auf. Während die Aktienmärkte und Rohstoffe zumindest eine Richtung haben, fluktuieren Währungen seit nun zwei Wochen. Dabei hängen die meisten Währungen eindeutig, bis auf einige Ausnahmen (z.B. CAD vs. Öl) an der Entwicklung des US-Dollars ab. Und dieser wiederum zeigt vermehrt Schwäche nach dem letzten FOMC-Protokoll. Aber schauen wir uns diese Woche etwas genauer an.

Wirtschaft und Geldpolitik

EU: Die europäische Wirtschaft stand diese Woche klar im Zeichen der Preisentwicklung. Aus mehreren Peripherie-Ländern wie Frankreich, Spanien und Italien wurde der Verbraucherpreisindex veröffentlicht. Bis auf Spanien wiesen alle genannten Länder rückläufige Entwicklungen auf Monatsbasis auf. Die Preise in Spanien waren unverändert geblieben. Auch der VPI aus Großbritannien war um ganze 40bp rückläufig. Glücklicherweise war der VPI für die gesamte EU und auf Monatsbasis aber um 30bp gestiegen und somit auf Jahressicht bei 0,3 % im Vergleich zum Vormonat geblieben. Weitere wichtige Daten stellten der ZEW-Konjunkturindikator und die Industrieproduktion für Deutschland und die EU dar. Für Deutschland sah es dabei weniger rosig aus. Der ZEW-Konjunkturindikator und die Industrieproduktion wiesen starke Veränderungen vom positiven in den negativen Bereich dar, während die Entwicklung in der gesamten EU sich zwar verschlechterte aber noch im positiven Bereich verblieb. Geldpoltische Entscheidungen blieben diese Woche aus, obgleich Marktteilnehmer nun annehmen, dass auch in Großbritannien die geplante Zinsveränderungen, ähnlich den USA, erst bis zum Ende 2015 beziehungsweise Anfang 2016 verschoben wird.

USA: Aus den USA gab es wiedermal eine saftige Überraschung, was zur weiteren Unsicherheit beitrug. Am Mittwoch wurden die Erzeugerpreise und Einzelhandelsumsätze veröffentlicht. Die Erzeugerpreise stellen einen Vorlaufindikator für inflationäre Entwicklungen dar und werden stark beobachtet. Diese sind in den negativen Bereich gefallen. Mit den, in den letzten Wochen gut ausgefallenen Arbeitsmarktdaten konnten vor allem die Einzelhandelsumsätze die Erwartungen nicht erfüllen und waren ebenso überraschend extrem negativ ausgefallen. Auch die, um die volatilen Faktoren bereinigten Kern Einzelhandelsumsätze enttäuschten. Diese Daten wirken sich auf die Erwartungen an die Geldpolitik aus. Je schlechter die Inflationserwartungen sind umso weiter nach hinten können Zinsveränderungen verschoben werden. Allerdings gab es auch positives aus den USA. Die Industrieproduktion stieg leicht an und der Philly Fed Herstellungsindex war weniger als erwartet gesunken.

Technische Bewertung der Märkte:

Kommen wir nun zu der technischen Bewertung der Märkte und versuchen die Geschehnisse Revue passieren zu lassen. Da wie bereits oben erwähnt zurzeit etwas Unsicherheit herrscht, wollen wir die Märkte an dieser Stelle auf höherer Zeitbasis analysieren. Das ist wichtig um gewisse Tendenzen auch für den kurzfristigen Handel mit binären Optionen zu entwickeln.

Screen 1

Screen 1: 12-Stundenchart des Eur/Usd

EUR/USD: Im Währungspaar EUR/USD sehen wir eindeutig die US-Dollar-Schwäche bestätigt (Screen 1). Allerdings ist das Muster, das wir im 12-Stunden Chart eingezeichnet haben, auch als bearische Flagge bekannt. Ein Korrektur-Muster innerhalb eines noch intakten Abwärtstrends. Die Lage ist jedoch wie bereits weiter oben erklärt nicht ganz klar. Wir tendieren seit dieser Woche eher dazu, dass der US-Dollar sich noch etwas weiter abschwächt.

Screen 2

Screen 2: Wochenchart des Dow Jones

Dow Jones Index: Der Dow Jones Index gilt neben dem S&P 500 Index, als der leitende Aktienindex für den US-Markt. Wir wissen, dass vor allem Indizes in den meisten Fällen einer Korrektur stets tiefer gehandelt werden als wichtige Trendunterstützungen, bevor sie ein Reversal (Trendumkehr) ausbauen. Unserer Meinung nach könnte dieser Fall nun eintreten. Im Tages-Chart haben wir seit 2 Tagen steigende Aktienmärkte (Screen2). Saisonal bedingt stellen die September/Oktober Monate eindeutig die schwächsten Monate des Jahres dar. Wenn diese Schwäche dann auch wirklich eintritt, wie aktuell der Fall, so waren statistisch gesehen die Folgemonate stets mit steigenden Kursen verbunden. Das bekräftigt uns in der Annahme, dass die Aktienmärkte ab nächster Woche wieder ihren Aufwärtstrend aufnehmen könnten.

Screen 3

Screen 3: 4-Stundenchart des Gbp/Usd

GBP/USD: Interessant und gefährlich war es diese Woche für jeden, der im britischen Pfund, auch Cable genannt, unterwegs war. Schaut man sich den 4-Stunden Chart an, so erkennt man deutlich die extremen Fluktuationen (Screen 3). Im eingezeichneten Bereich befindet sich eine sehr starke Unterstützung, an deren Zone immer wieder Nachfrage nach dem britischen Pfund entsteht. Wir haben eine Möglichkeit für den weiteren Verlauf eingezeichnet. Wenn das absteigende Dreieck nach oben hin gebrochen wird, bestünde eine gewisse Chance auf einen weiteren Schub und kurzfristigen Trade in Richtung long beziehungsweise Call.

Der Broker StockPair

Screen 4

Screen 4: Homepage des Brokers Stockpair

Wir haben schon einmal den Broker für binäre Optionen StockPair vorgestellt (Screen4). Der Broker sticht vor allem durch seine individuelle Handelsplattform hervor. Darüber hinaus bietet er als einer der wenigen Broker zusätzliche Analyse-Tools an und Laufzeiten bis zu 150 Tagen. Also genau richtig, wenn man Analysen auf etwas höheren Zeitbasen durchführt. Eine einfache Call-Option auf das Währungspaar GBP/USD und Laufzeit bis Ende des Tages, natürlich erst nach oben dargestellter Preiskonstellation, würde bei Eintreffen der Erwartungen eine Rendite von zurzeit 81% ermöglichen (Screen 5). Bedenken Sie jedoch immer dabei: Einer hohen Rendite steht immer ein gewisses Risiko entgegen.

Screen 5

Screen 5: Über 80% Rendite steht auch immer ein hohes Risiko gegenüber

Viel Erfolg!

Christian Habeck

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