Was ist CFD Trading?

Das Wesen des CFD-Tradings besteht darin, Vermögensgegenstände zu handeln und an ihren Kursveränderungen zu partizipieren, ohne sie selbst tatsächlich zu besitzen. CFD steht für „Contract for Difference“, zu Deutsch „Differenzkontrakt“.

CFDs bilden die Kursentwicklung eines Basiswertes eins zu eins ab, erfordern aber einen sehr viel geringeren Kapitaleinsatz als der Kauf des Basiswertes.

Die daraus resultierende Hebelwirkung macht für viele den Reiz der Produkte aus. Was ist CFD Trading?

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Was ist ein CFD? Funktionsweise der Kontrakte am Beispiel

CFDs können über die Plattformen von Brokern in Echtzeit und mit wenigen Mausklicks gehandelt werden. Das Angebot an Basiswerten umfasst Aktien, Indizes, Anleihen, Rohstoffe, Zinsen und mehr. Die Funktionsweise der Kontrakte ist sehr einfach und soll anhand des nachfolgenden Beispiels erläutert werden.

Die Aktie der XY AG notiere auf Xetra bei 10,00 Euro. Ein Broker bietet einen CFD auf die Aktie an. Der Kurswert eines Kontraktes beläuft sich auf 10,00 Euro. Der Broker verlangt im Handel mit Aktien-CFDs 10% Margin. Ein Investor kann eine Longposition in einem Kontrakt mit einem Einsatz von 1,00 Euro eröffnen. Ab dem Moment der Einbuchung der Position entwickelt sich der Kontraktwert kongruent zum Kurswert der Aktie der XY AG.

Steigt der Aktienkurs um 10% auf 11,00 Euro, erhöht sich auch der Kontraktwert von 10,00 auf 11,00 Euro. Da der Investor lediglich 1,00 Euro Eigenkapital einsetzen musste, entspricht das einem Profit in Höhe von 100%. Fällt der Aktienkurs hingegen um 10%, führt das zu einem Verlust in Höhe von 1,00 Euro im Kontrakt bzw. 100% Verlust bezogen auf den Einsatz. Die Hebelwirkung ermöglicht große Gewinne, birgt aber das Risiko mindestens ebenso großer Verluste. Die Größe des Finanzhebels ergibt sich aus den Marginanforderungen des Brokers; mathematisch betrachtet entspricht sie deren Kehrwert (10% Marginanforderung = 0,10 = 10 „hoch“ -1).

Wenngleich das CFD Trading mit einem hohen Risiko verbunden ist, lassen sich mitunter hohe Gewinne erzielen. Hierfür müssen Trader die Kurse jedoch kontinuierlich im Blick haben und können z. B. ein Echtzeit-Finanzdiagramm nutzen.

Was sind CFDs? Rechtliche Aspekte

CFDs sind außerbörsliche Produkte, auch wenn sich die Kurse direkt aus den Kursen der Underlyings an den Referenzmärkten ableiten. Es handelt sich juristisch betrachtet um einen Vertrag zwischen Broker und Trader. Die Rechte und Pflichten dieses Vertrages beschränken sich im Wesentlichen auf die Auszahlung der Kursentwicklung. Eine Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf von Basiswerten wie bei Futures existiert nicht. Unser CFD Broker Vergleich verschafft einen bequemen Überblick

Standardisierte Kontraktspezifikationen und eine einheitliche CFD Definition wie zum Beispiel an der Eurex gibt es nicht: Jeder Broker kann seine CFDs grundsätzlich frei gestalten. In der Praxis bilden viele Anbieter zumindest die Underlyings, die an Terminbörsen gehandelt werden, über diese Kontrakte ab. Erkennbar ist das an übereinstimmenden Rollover-Terminen. Dem Inhaber eines Aktien-CFDs steht kein Stimmrecht zu. Er besitzt auch keinen Dividendenanspruch gegen die Aktiengesellschaft. CFD-Broker zahlen bei Longpositionen ausgeschüttete Dividenden allerdings häufig aus und belasten sie umgekehrt bei Shortpositionen.

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Weitere Möglichkeiten für Investoren im CFD Handel

Die klassische Variante des CFD Handels läuft über den CFD Broker. Dieser bietet Kurse an, zu denen der Investor kauft beziehungsweise verkauft. Eine weitere Ausführung ist der Handel via DMA (Direct Market Access). Der Investor kann direkt aus dem Orderbuch der Börse handeln. Für diese Variante werden die tatsächlichen Börsenkurse für den Einkauf und Verkauf verwendet. Da die Preisstellung bei Handel via DMA nicht vom Market-Maker abhängig ist, erhöht dies die Transparenz, da zum Beispiel bei deutschen Börsenplätzen auf überwachte Kurse zurückgegriffen wird. Es bestehen andere Kostenstrukturen beim Handel via Direct Market Access. Bei den Anbietern sollte überprüft werden, in welcher Situation des Marktes ein DMA Handel Erfolgversprechender ist und wo Kosten gespart werden können.

Welche Gruppe von Händlern erwartet die CFD Broker?

Die Nutzung von CFD Trading ist weit verbreitet unter den Daytradern. Speziell bei den Währungen, den Indizes und den Rohstoffmärkten wird der CFD Handel genutzt. Die Investoren setzen auf fallende und steigende Kurse und verbinden diese mit dem entsprechenden Hebelwunsch, um das größtmögliche Ergebnis zu erzielen.

So sieht die Webseite von XTB aus

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Besteuerung von CFD Handel in Deutschland

Seit dem 1. 1. 2009 werden die CFD´s mit der gültigen Abgeltungssteuer belastet. Die meisten CFD Händler befinden sich jedoch im Ausland und müssen dementsprechend keine Zahlung an das deutsche Finanzamt ausführen. Die CFD Trader, die sich in Deutschland befinden, müssen am Ende eines Jahres für die kompletten Gewinne die Abgeltungssteuer zahlen. Diese jährliche Zahlung an das Finanzamt hat einen Vorteil gegenüber einer monatlichen Belastung durch die Abgeltungssteuer. Die bereits erzielten Gewinne bleiben bis zum Ende des Jahres beim CFD Trader, sodass dieser eine höhere Liquidität ausweisen kann. Das ermöglicht weitere und höhere Gewinne, die aus dem CFD Handel in diesem Jahr erzielt werden können.

Worauf muss gesondert beim CFD Handel geachtet werden?

Eine etablierte CFD Handelsplattform ist ebenso entscheidend wie günstige Konditionen und der Handel durch den CFD Trader. In Zeiten eines unbeständigen Marktes können nicht alle Anbieter einen fortwährenden Handel gewährleisten. Zusätzlich sollte auf die Ausführungsgeschwindigkeit einer Order bei einem Abschluss geachtet werden. Verzögerungen bei der Ausführung können leicht zu Verlusten führen.

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