Trendfolge-Strategie 2024 – Funktioniert die mit binären Optionen?

Jeder Anfänger fragt sich zunächst ein Mal, welche Strategie er als erstes ausprobieren soll? Dazu stehen ihm einige Möglichkeiten offen. Er kann den sehr kurzfristigen Handel testen oder aber auf höherer Zeitbasis binäre Optionen mit einer längeren Laufzeit kaufen. Doch wie geht er am besten dabei vor? Zunächst wäre es vielleicht sinnvoll sich zu überlegen, wie sich die Märkte generell verhalten. Wenn man sich das fragt, kommen sofort folgende Dinge in den Sinn:

Entweder:

  • Der Markt befindet sich in einer Trendphase nach oben
  • Oder er befindet sich in einer Trendphase nach unten
  • Oder der Markt tendiert seitwärts

Viel mehr Möglichkeiten gibt es dabei eigentlich nicht. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die meisten professionellen Vermögensverwalter das Trend-Following nutzen. Zum einen ist ein Trend in seiner Verhaltensweise besser einzuschätzen und gleichzeitig wirft er mit geringerer Trading-Frequenz die höchste Rendite ab.

Hinweisbox Binaere Optionen

Doch ganz so einfach ist es natürlich nicht. Um von einem Trend zu profitieren, muss der Händler nämlich erstens, den richtigen Einstieg finden, zweitens lange genug dabei bleiben und drittens den richtigen Ausstieg finden. Auf der einen Seite ist die Trading-Frequenz geringer, auf der anderen Seite ist der Händler stets emotional an seine laufenden Positionen gebunden. Wie man sieht hat alles seine Vor-und Nachteile. Bevor wir uns weiter der Trendfolgestrategie widmen hier noch der Überblick über verschiedene Strategien zum Handel mit binären Optionen

 

Wie findet man den Einstieg in einen Trend?

Trader hadern immer mit dem Gedanken, zu spät auf einen Trend aufgesprungen zu sein. In der Tat ist es vor allem den privaten Händlern kaum möglich, ein Trend-Reversal frühzeitig zu erkennen. Zwar gibt es in der Markttechnik mehrere Anzeichen und Indikatoren, doch ein Tief wird man mit Sicherheit nur in den seltensten Fällen erwischen. Möglicherweise muss man das auch gar nicht. Es reicht in vielen Fällen aus, sich eine Trendausbildung bestätigen zu lassen, etwa durch eine Bodenbildung und Trendindikatoren.

Screen 1

Screen 1: 4-Stundenbasis des S&P500

Schauen wir uns den aktuellen S&P 500 Chart auf 4-Stundenbasis an (Screen 1), so erkennen wir ganz deutlich, dass dieses Reversal sehr dynamisch von statten ging und private Händler ohne viel Erfahrung kaum die Chance hatten frühzeitig einzusteigen. Doch gab es womöglich vorher schon Anzeichen dafür?

Zunächst ein Mal benötigen wir keine Indikatoren um zu erkennen, dass sich ein Boden gebildet hat. Das kann man zwar im Nachhinein einfach sagen, aber wenn man sich von vornherein damit abfindet, nicht am Tief einsteigen zu wollen, dann reicht das vollkommen aus. Ein Boden ist meistens dann als Boden definiert, wenn das zweite Tief höher liegt als das erste Tief, siehe Markierungen im Chart 1.

Als nächstes können wir uns einige Indikatoren dazu abbilden lassen. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Indikatoren, die uns eine Trend-Divergenz anzeigen
  2. Indikatoren, die uns den Trend bestätigen

 

Was zeigt eine Trend-Divergenz an?

Screen 2

Screen 2: S&P500

Unter einer Trend-Divergenz versteht man im eigentlichen Sinne, eine Divergenz zwischen dem Kursverlauf und dem Verlauf eines geeigneten Indikators. Solche Divergenzen deuten in einer laufenden Trendphase darauf hin, dass sich der Trend abschwächt. Schauen wir auf den Chart des S&P 500 noch ein Mal (Screen2) und verbinden den Kursverlauf mit dem RSI-Indikator, können wir an den markierten Stellen deutlich eine Divergenz erkennen.

Der RSI-Indikator misst die relative Stärke des Trends, indem er die aktuelle Stärke ins Verhältnis zu einem bestimmten zurückliegenden Zeitraum setzt. Das dynamische Reversal von letzter Woche, konnte der RSI aber nicht vorher erkennen, lediglich bestätigen. Das ist die Schwäche von Indikatoren. Sie können starke Bewegungen in den Kursen nur langsam verarbeiten. Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass sich so eine Divergenz möglicherweise für einen Ausstieg eignet. Diese Frage stellt sich für den Händler von binären Optionen in den meisten Fällen aber nicht, es sei denn er hat die Möglichkeit frühzeitig zu verkaufen.

 

Wann gilt ein Trend als bestätigt?

Wie wir gesehen haben, können wir auch für die Trendbestätigung den RSI-Indikator verwenden. Es gibt noch eine Menge anderer trendbestätigender Indikatoren, zum Beispiel den MACD, ADX oder das Momentum. Der letztere eignet sich ebenso hervorragend um Divergenzen ausfindig zu machen. Er misst quasi die Geschwindigkeit eines Trends.

Fassen wir noch mal zusammen:

    • Ein Reversal ist dann vollzogen, wenn eine Bodenbildung stattgefunden hat
    • Der RSI-Indikator bestätigt das Reversal und den entstehenden Trend
    • Wir suchen den Einstieg nach Bruch eines relevanten Widerstandes
    • Wir suchen den Ausstieg (bei frühzeitigem Verkauf), sobald der RSI-Indikator eine Divergenz anzeigt

Trendfolgestrategie anwenden: der Handel in 5 Schritten

Es stehen zahlreiche verschiedene Strategien für den Handel mit binären Optionen zur Verfügung, doch worauf kommt es bei dem Finanzinstrument wirklich an? Was Trader unbedingt wissen sollten und wie sie in nur wenigen Schritten ihren ersten Trade ausführen, haben wir in der folgenden Slideshow leicht verständlich und in aller Kürze zusammengefasst.


Stellt sich nun natürlich noch die Frage, bei welchem Broker wir unsere Trend-Following-Strategie umsetzen können. Dafür benötigen wir einen Broker, der auch Laufzeiten anbietet, die über mehrere Tage gehen können. Der Broker binary.com eignet sich dafür wunderbar, denn der Händler kann nicht nur das Laufzeitende angeben, sondern auch die Dauer. Wir haben probeweise 10 Tage gewählt (Screen 4).

Screen 4

Screen 4: 10 Tage laufende Option

Unsere Auszahlung bei gutem Ausgang des Trades soll 1.000 € betragen. Dafür müssten wir 569,29 € als Margin hinterlegen. Unser Reingewinn wäre sodann, nach Ablauf der Laufzeit, 430,71 € oder 76 % (Screen 5).

Screen 5

Screen 5: Möglicher Gewinn 76%

Fazit
Eine Trendfolge-Strategie wäre für Anfänger durchaus zu empfehlen. Der kurzfristige Handel eignet sich eher für erfahrene Händler, die die Dynamik des Marktes kennen und schnell reagieren und dabei richtige Entscheidungen treffen können. Zwar ist Trend-Following ein etwas langweiliger Ansatz, doch Trends zu nutzen ist nicht so einfach wie es auf den ersten Blick aussieht. Wer dennoch intraday handeln möchte, kann Trends auch auf kurzfristiger Basis folgen. Bedenken sollte der Händler jedoch dabei immer, dass die Zuverlässigkeit von Indikatoren, mit kürzerer Berechnungszeit auch abnimmt.
Viel Erfolg!


Christian Habeck

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